Dörrobstmotte bekämpfen

(lat. Plodia interpunctella)

By picture taken by Olei (Own work) [GFDL 1.2], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Die Dörrobstmotte (lat. Plodia interpunctella) ist ein Schmetterling und ein typischer Vorratsschädling. Der Schädling wird etwa sechs bis neun mm lang und hat eine Flügelspannweite von etwa 20 mm. Seine Farbe ist braun bis bronzefarben. Die Dörrobstmotte hat eine Lebensdauer von 10 bis 14 Tagen und muss während ihrer Lebenszeit keinerlei Nahrung aufnehmen. Nicht die Motte selbst stellt eine Gefahr dar, sondern ihre Raupen fressen und verunreinigen überwiegend Getreide, Nüsse, Müsli, Kakao, Kaffee, Nudeln und Dörrobst – Daher ihr Name.

Überwiegend leben Dörrobstmotten daher in Getreidelagern, Supermärkten, Küchen und Vorratskammern. Die Nahrung, die verunreinigt wurde (meist durch Kot), sollte in keinem Fall mehr verzehrt werden und muss daher entsorgt werden. Damit schadet die Dörrobstmotte sowohl vielen Privathaushalten als auch der Lebensmittelindustrie.

Gesundheit

Der Verzehr von Larven kann gesundheitsschädlich sein. Vor allem aber die ausgeschiedenen Extremente der Larven sind keinesfalls für den Verzehr geeignet und müssen zwingend entsorgt werden. Daher muss man die Dörrobstmotte bekämpfen.Auch benachbarte Lebensmittel müssen auf einen Befall untersucht werden.

Maßnahmen & Mittel

Damit die Dörrobstmotte die Vorräte gar nicht erst befällt, muss auf äußerste Hygiene und kühle Lagerhaltung geachtet werden. Überwiegend werden bereits verdorbene Lebensmittel befallen, weshalb Vorratskammern in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden müssen. Werden befallene Lebensmittel entdeckt, ist strenge Entsorgung die einzige Möglichkeit, weitere befallene Bestände zu verhindern. Werden Motten im Lagerraum entdeckt, können sie einfach eingefangen werden (z.B. mit dem Staubsauger). Auch Fliegergitter, die am Fenster angebracht werden, verhindern den Befall der Lebensmittel, weil sie das Eindringend der Motte in das Rauminnere verhindern.

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Tipps & Kniffe

Bereits beim Kauf von Lebensmittel muss darauf geachtet werden, dass Packungen keine Löcher und Risse aufweisen. Jede Beschädigung birgt ein Risiko für den Schädlingsbefall. Auch die Regale, in denen die Lebensmittel gelagert werden, sollten frei sein von Ritzen und Hohlräumen, die als Lebensraum der Motten dienen könnten. Vor allem im Sommer müssen die Türen der Schränke immer geschlossen gehalten werden, um deren Inhalt zu schützen. Ist der Befall bereits erfolgt, gibt es die Möglichkeit durch einen Schädlingsbekämpfer die so genannte Pheromonfalle einzusetzen.

Bei dieser Methode wird ein Papier mit Pheromon (einem Sexuallockstoff) beträufel und in den Kühlschrank gelegt. Die männliche Dörrobstmotte wird von diesem Geruch angezogen und bleibt an dem Papier hängen. So wird verhindert, dass die Motten sich weiter vermehren können. Auch ätherische Öle können die Dörrobstmotten fern halten, helfen bei einem bereits eingetretenen Befall allerdings nicht mehr.