Eichenprozessionsspinner: Die Gefahr in den Bäumen

Schmetterlinge sind eigentlich immer eine Freude für das Auge und Natur. Das gilt jedoch nur, solange sie nicht auf den Namen Eichenprozessionsspinner hören. Dieser legt seine Eier wie es der Name bereits vermuten lässt auf Eichen ab. Hier verpuppen sich die Larven, um schließlich nach dem Larvenstadium als fertiger Schmetterling zu schlüpfen. Was sich zuerst wie ein durchaus übliches Naturschauspiel anhört, hat für den Menschen bei näherer Betrachtung durchaus ernste gesundheitliche Konsequenzen, sobald die Schmetterlingslarven im dritten Larvenstadium weiße Brennhaare ausbilden. Diese verfügen über winzig kleine Widerhaken, die an der Kleidung, den Haaren oder auch der Haut haften und dort allergische Reaktionen und juckende Hautausschläge hervorrufen. Da sich diese Hautreaktionen auf alle Bereiche der Haut erstrecken, die mit den Brennhaaren in Kontakt kommen, ist oft eine ärztliche Behandlung notwendig. Mit Hilfe von Medikamenten und Salben wird der Juckreiz gemindert und Entzündungen durch aufgekratzte Hautstellen vermieden. Gleichzeitig sollte auch die Kleidung gründlich gewaschen werden, da die Haare auch nach Jahren noch diese Reaktionen hervorrufen können.

Gefahr für die Gesundheit

In die Schlagzeilen ist der Eichenprozessionsspinner geraten, da in der Nähe von Schulen regelmäßig Großeinsätze der Feuerwehr stattfinden mussten, um großflächig betroffenen Eichen mit Flammenwerfern zu Leiben zu rücken. Eine schwerwiegende Gefahr für die Gesundheit verursachen die Brennhaare dagegen erst, sobald sie mit der Atemluft in Lungen und Bronchien geraten. Hier können schwere Hustenanfälle und eine chronische Bronchitis die Folge sein, die unter Umständen auch einen Aufenthalt im Krankenhaus notwendig macht. Um diese negativen Folgen bei einem Aufeinandertreffen mit dem Eichenprozessionsspinner zu vermeiden, ist auch der Dresscode entscheidend. Mit langer Kleidung und ausreichend Abstand zu den Bäumen selbst ist es möglich, sich dieses Schauspiel zumindest aus der Ferne einmal zu betrachten. Trotzdem sollte nach einem Waldsparziergang durch betroffene Gebiete die Kleidung gewechselt und die Haare gründlich gewaschen werden. Wer selbst die verpuppten Raupen des Eichenprozessionsspinners in seinem Garten entdeckt, sollte bereits aus Eigensicherung die Entfernung einem Fachmann überlassen. Die ASV Schädlingsbekämpfung GmbH beruhigt besorgte Anrufer und schätzt bei einer Besichtigung vor Ort ab, welche Maßnahmen zum Schutz der Anwohner getroffen werden müssen.

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