Erbsenkäfer bekämpfen

(lat. Bruchus pisorum)

Quelle: Wikipedia

Beschreibung

Der Erbsenkäfer (lat. Bruchus pisorum) ist ein Blattkäfer, der nur rund 5 Millimeter lang wird und zur Gruppe der Freilandschädlinge gehört. Sein Körper ist von ovaler Form und sein Rücken weist eine hellbraune Behaarung auf. Seine Larven sind gekrümmt und haben einen dunklen Kopf. Der Erbsenkäfer kann fliegen und kommt, wie sein Name bereits andeutet, überall dort vor, wo Erbsen angebaut werden. Die ideale Temperatur für seine Lebensentwicklung beträgt 20 bis 30 Grad Celcius. Nur die weiblichen Tiere der Erbsenkäfer fliegen zur Zeit der Erbsenblüte in die Felder und legen ihre Eier auf die Erbsen. Die Larven, die später daraus entstehen, dringen in die Erbse ein und reifen in ihrem Inneren zu einem Käfer.

Damit wird der Samen der Erbse ungenießbar und kann nicht mehr keimen. Der Prozess bis zur Entstehung des reifen Erbsenkäfers dauert in etwa 6 Wochen und findet im Frühling statt. Der Käfer kann auch im Winter über mehrere Monate überleben.

Erbsenkäfer bekämpfen: Maßnahmen & Mittel

Da der Erbsenkäfer überwintern kann, hilft bei einem Befall tatsächlich nur, die gesamte Ernte der Felder vorzunehmen und das Feld zu pflügen. So können die Erbsenkäfer zerstört werden. Tritt ein Befall im Privathaushalt auf, müssen die betroffenen Erbsen entsorgt werden. Falls eine Ausbreitung vermutet wird, ist es besser direkt alle Pflanzen zu entsorgen, wenn nicht verhindert werden kann, dass der Erbsenkäfer sich vermehrt. Mit zugelassenen Insektiziden können Felder großflächig nach der Blütezeit behandelt werden, um den Schädling in jedem Fall bekämpfen. Auch für den Hausgebrauch eignet sich die Behandlung mit Insektiziden.

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Gesundheit

Die größte Gefahr besteht für die Ernte. Sobald befallene Samen der Erbsen nicht mehr keimen können und vom Erbsenkäfer befallen sind, ist die Chance, dass es sich um einen regelrechte Massenbefall der Ernte handelt, ziemlich groß. Die Käfer werden meist erst spät und damit bei der Ernte selbst entdeckt und haben womöglich bereits neue Eier abgelegt. Befallene Erbsen sind nicht mehr zum Verzehr geeignet, können allerdings nachträglich durch starke Hitze behandelt werden.

Tipps & Kniffe

Betroffenes Saatgut kann man auch bei und mit starker Hitze behandeln. Mindestens bei 50 Grad Celcius muss das Saatgut mehrere Stunden lang trocknen. Ist eine Pflanze bereits befallen, so können die Ranken für einige Tage in der Tiefkühltruhe gelagert werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Erst danach sollte die befallene Pflanze entsorgt werden. Für den Anbau empfehlen sich außerdem früh blühende Pflanzen. Je früher im Jahr geerntet wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Saatgut befallen wird