Fachwerkhaus: Kugelkäfer Gefahr!
(Sphaerius acaroides)
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Der Kugelkäfer sieht auf den ersten Blick eher wie eine sehr kleine Spinne aus und wird in der Regel von uns gar nicht wahrgenommen. Er lebt vorwiegend in Fachwerkhäusern oder besonders alten Häusern, hier findet er genug Nahrung in Form von Stroh und Lehm und haust verborgen in den Zwischenräumen der Gemäuer. Ein Befall fällt meistens erst bei einer Sanierung auf, oder wenn Wände erneuert oder gar abgerissen werden. Der Kugelkäfer ist sowohl ein Materialschädling, da er Schäden an der Bausubstanz anrichtet und auch Lebensmittel befällt, als auch ein Hygieneschädling, denn diese Nahrungsmittel werden durch Kot und Ähnliches kontaminiert und verunreinigt.
Schnelle Vermehrung
Wirklich unheimlich werden diese Schädlinge jedoch, wenn sich ihre Population schlagartig vermehrt und sie plötzlich, wie in einem Horrorfilm, mitten in der Nacht zu Tausenden aus den Steckdosen kriechen und die Bewohner verschrecken. Ein so schlagartiger Zuwachs an Schädlingen passiert häufig nach der Sanierung eines kühlen Altbaus, dessen Raumklima und Raumfeuchte sich plötzlich erhöht und innerhalb von kürzester Zeit so zu einer Explosion der Population führt. Da dann das Nahrungsangebot knapp wird, begeben sich die Käfer auf Wanderschaft, was in albtraumähnlichen Szenen endet, wenn sie in so großer Zahl schier aus dem Nichts auftauchen.
Lassen Sie den Fachmann ran
Leider kann man einem Befall kaum vorbeugen, hier hilft leider nur noch die professionelle Hilfe eines Profischädlingsbekämpfers wie der ASV Schädlingsbekämpfung GmbH. Versuchen Sie auf keinen Fall den Befall aus Scham zu verbergen, leben Sie in einer Mietwohnung so verständigen Sie den Vermieter, in einem Mehrfamilienhaus müssen alle Mietparteien unterrichtet werden, damit man gemeinsam gegen das Problem vorgehen kann. Lassen Sie den Fachmann entscheiden, was nun am besten zu tun ist, unter Umständen ist es nötig, die Wohnung für einen gewissen Zeitraum zu verlassen, damit entsprechende Schritte zur Bekämpfung der Käfer eingeleitet werden können. Bei einem Befall dieser Art gilt tatsächlich die alte Weisheit: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!