By Sarefo (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Beschreibung
Der so genannte gefleckte Pelzkäfer (lat. Attagenus pellio) ist etwa 3 bis 5 Millimeter groß und weist einen weißen Fleck auf dem Flügel auf, der ihm seinen Namen verleiht. Er ist ein typischer Schädling für Menschen und Tiere und überall auf der Welt verbreitet. Man findet sie häufig in Lagern für Mehl und Getreide, wo der Käufer seine Larven in den Lebensmitteln ablegt. Die Entwicklung derer dauert mit 6 Monate bis 2 Jahren außergewöhnlich lange. Die Larven entwickeln sich aus bislang nicht sicher erforschten Gründen nicht immer gleich schnell.
Die Larven selbst ernähren sich nicht von den Lebensmitteln, sondern wiederum von den Extrementen anderer Larven und von deren Leichen. Im Haus nisten sie sich häufig in Sofamöbel, Teppiche und Textilien ein und eben auch in Pelz.
Angezogen werden die Käfer durch Licht, die Larven wiederum meiden Licht und verkriechen sich im Dunklen. Meist kommen die Weibchen im späten Frühling ins Haus, um dort einen Platz zu suchen, um ihre Eier abzulegen.
Gesundheit
Die gefleckten Pelzkäfer schädigen nur das Material. Allerdings ist das mitunter eine kostspielige Angelegenheit, auch wenn für den Menschen hierbei keine Gefahr besteht.
Tipps & Kniffe zum bekämpfen von gefleckter Pelzkäfer
Polstermöbel und Teppiche sollten möglichst häufig gewaschen und/oder gebürstet werden. Wo es möglich ist, sollte eine Reinigung verfolgen, beispielsweise bei Vorhängen. Außerdem müssen Wohnräume regelmäßig gelüftet werden, damit die Luft immer trocken bleibt. Wer abends lüftet, sollte das Licht währenddessen aus schalten, um den Pelzkäfer nicht anzulocken. Finden sich im Haus tote Insekten, sind diese sofort zu entsorgen. Selbst Tierhaare, zum Beispiel im Teppich, können den Käfer anlocken. Möglichst häufig müssen diese abgesaugt werden und wenigstens einmal pro Jahr empfiehlt sich eine professionelle Teppichreinigung.
Zur Bekämpfung des Schädlings können speziellen Pheromonfallen verwendet werden. Diese beinhalten einen Lockstoff, der als Sexuallockstoff dient und an den weiblichen Pelzkäfer nah heran reicht. Die männlichen Tiere werden so angelockt und befinden sich dann in der Falle: Sie bleiben kleben und eine Fortpflanzung wird verhindert.
Sind Textilien bereits befallen, so können diese in einer Plastiktüte oder einem Beutel luftdicht verpackt werden und dann in der Gefriertruhe eingefroren werden. Das Auftauen sollte schnell wieder erfolgen, um die Textilien nicht zu beschädigen. Kalte Wintertage mit Frost können außerdem genutzt werden, um diesen Prozess ins Freie zu verlegen. Die Eier schlüpfen überwiegend im späten Sommer und Herbst.
