Gelbbrauner Diebkäfer bekämpfen

(lat. Ptinus clavipes)

Von Staff of York Museums Trust - York Museums Trust, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41765853

Der gelbbraune Diebkäfer (lat. Ptinus clavipes) ist auch in Mitteleuropa heimisch und zählt zur Unterfamilie der Nagekäfer. Er ist ein typischer Vorratsschädling, wird etwa 2,5 bis 5 Millimeter lang und hat einen gelben bis bronzefarbenen Körper. Durch seine langen Beine wirkt er zunächst wie eine Spinne. Ihr Körper ist mit gelben Haaren bedeckt, was mit bloßen Auge allerdings nur schwer erkennbar ist.

Beschreibung

Für ihre optimale Entwicklung benötigen die gelbbraunen Diebkäfer kühle und relativ feuchte Bedingungen. Sie suchen sich im Freien häufig Vogelnester und leben dort bis zu einem Jahr lang. Der Schädling kann sich sogar in Tierkot und Lebensmittelabfällen entwickeln und ist äußerst resistent gegen äußere Bedingungen. Der Käfer und seine Larven sind allerdings verhältnismäßig scheu und meiden das Licht. Die Larven ernähren sich von tierischen Produkten, darunter Federn, trockenes Fleisch und tote Insekten. Optisch unterscheiden sich Männchen, die eher von länglicher und schmaler Statur sind, stark von den Weibchen, die wiederum eine ovale Form aufweisen.

Gesundheit

Der Schädling verunreinigt Vorräte wie Tees, getrocknete Früchte und Kakao. Er wird aber auch als Materialschädling bezeichnet, weil er Schäden an Daunenfedern verursachen kann. Im privaten Haushalt muss die Ware, die vom Gelbbraunen Diebkäfer befallen ist, sofort und gründlich entsorgt werden, sie darf keinesfalls noch verzehrt werden.

Tipps & Kniffe

Dass Material und Lebensmittel befallen sind, lässt sich an versponnenen Teilchen erkennen. Kleine Verklumpungen sind häufig ein Zeichen dafür, dass der Diebkäfer am Werk war. Sie unterscheiden sich optisch aber kaum von der übrigen Ware. Daher muss vor allem auf kleinere Klümpchen geachtet werden, um den Schädling als solchen zu erkennen.

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Gelbbrauner Diebkäfer bekämpfen: Maßnahmen & Mittel

In Lagerräumen kann die betroffene Ware mit gasförmigen Insektiziden behandelt werden (Kohlendioxid, Stickstoff und Phosphorwasserstoff). Ungefährlich für den Menschen ist außerdem die Verwendung von Siliziumdioxis, die in einigen Verfahren der Schädlingsbekämpfung gegen den gelbbraunen Diebkäfer eingesetzt werden. Die Behandlung bei hoher Hitze (mindest 60 Grad für wenigstens eine Stunde) und starker Kälte (mindestens