Gemeiner Speckkäfer bekämpfen

(lateinisch: dermestes lardarius)

By André Karwath aka Aka (Own work) [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Ursprünglich war der Gemeine Speckkäfer (lateinisch: dermestes lardarius) in Eurasien beheimatet. Inzwischen hat er sich jedoch auf der ganzen Welt verbreitet. Die Käfer werden zwischen 7 bis zu 10 mm groß. Charakteristisch für ihr Aussehen ist die auffällige Zeichnung auf den Flügeldecken. Diese ist zweifarbig. Dabei ist der vordere Bereich der Flügeldecke gelblich bis rötlich gefärbt.

Er ist zudem mit schwarzen Punkten versehen. Der hintere Teil der Flügeldecke ist hingegen schwarz. Optimale Lebensbedingungen findet der Gemeine Speckkäfer (lateinisch: dermestes lardarius) bei Temperaturen um die 25°C vor. Der Entwicklungszyklus – also die Zeitspanne von der Eiablage bis zum voll entwickelten Käfer – dauert etwa 48 Tage.

Gesundheit

Der Gemeine Speckkäfer gilt als Hygiene- und Materialschädling. Im Freien ernähren sich die Käferlarven vor allem von Aas, was den Gemeinen Speckkäfer durchaus zu einem Nützling macht. In Haushalten werden die Larven jedoch wegen ihrer Vorliebe für Schinken, Wurst und Speck zu einem schädlichen Insekt. Insbesondere, wenn die Tiere über Leder, Federn oder Wolle herfallen, wirken sie zerstörerisch. Der Gemeine Speckkäfer macht auch vor Fellen und vor ausgestopften Tieren nicht halt. Bevor sich die Larven verpuppen, bohren sie sich in Materialien ein, die zwar fest aber nicht zu hart sind. Vorzugsweise nutzen sie dazu Kork, Holz, Pappe oder dicke Papierlagen. Aber auch Mörtel und Styropor können befallen werden. Bleiben die Käfer über mehrere Jahre unentdeckt, können auf diese Weise massive Schäden an den unterschiedlichsten Einrichtungsgegenständen auftreten

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Gemeiner Speckkäfer bekämpfen: Maßnahmen & Mittel

Der Gemeine Speckkäfer (lateinisch: dermestes lardarius) kann nur im Larvenstadium oder als Käfer bekämpft werden. Während des Zeitraumes der Verpuppung ist eine Vernichtung nicht möglich. Denn in den Materialien, in die sich die Larven einbohren, sind sie einerseits nur schwerlich zu entdecken. Andererseits sind die Käferpuppen dort auch nicht zu erreichen. Zur Vernichtung der Käferlarven müssen diese zunächst ausfindig gemacht und anschließend vollständig beseitigt werden.

Tipps & Kniffe

Um eine Weiterverbreitung der Tiere zu vermeiden, ist auch die Beseitigung der bereits geschlüpften Käfer erforderlich. Dies kann zum einen auf mechanische Weise – etwa durch das Absaugen – erfolgen. Zum anderen können Präparate zum Einsatz kommen, deren Wirkstoffe (z. B. fossiles Plankton oder wasserabweisende Kieselsäure) zum Austrocknen der Käfer führen.

Die pulverförmigen oder flüssigen Präparate sind für den Menschen und Haustiere ungefährlich, jedoch sollte der Kontakt mit Lebensmitteln unbedingt vermieden werden. Auch die Verwendung von Insekten- oder Ungeziefersprays hat sich bewährt. Manche dieser Produkte enthalten natürliche Öle wie Neem- oder Teebaumöl. Andere basieren auf einem pflanzlichen Extrakt namens Pyrethrum. Dieses wird aus Chrysanthemen-Blüten gewonnen. Somit stellt es ein natürliches Insektenvernichtungsmittel dar.