Gestreifter Speckkäfer bekämpfen

(Dermestes bicolor)

By Udo Schmidt (Flickr: Dermestes maculatus DeGeer, 1774) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Gestreifte Speckkäfer erreicht eine Länge zwischen 7 bis 9 mm. Er ist von schwarzer Färbung, wobei er an seinem Halsschild und den Schultern eine gelbliche Behaarung aufweist. Auffällig sind die tiefen Längsfurchen, die sich im hinteren Bereich seiner Flügeldecken befinden. Durch diese Streifenoptik kam der Käfer schließlich auch zu seinem Namen. Seine lateinische Bezeichnung lautet dermestes bicolor.

Gesundheit

Wie die meisten Insekten wird auch der Gestreifte Speckkäfer von Licht angezogen. Auf diese Weise gelangt er schnell und einfach in Häuser und Wohnräume, wo er schließlich seine Eier ablegt. Die Lebensweise des Gestreiften Speckkäfers (lat.: dermestes bicolor) ähnelt der seines nahen Verwandten, dem Gemeinen Speckkäfer (lat.: dermestes lardarius). Die Larven fressen sich mit Vorliebe durch Lebensmittel wie Speck, Wurst, Schinken und harten Käse, um sich anschließend Verpuppung in feste Materialien einzubohren.

Gestreifter Speckkäfer: Maßnahmen & Mittel

Somit stellt auch der Gestreifte Speckkäfer einen Vorrats-, Material- und Hygieneschädling dar, daher sollte man den Gestreifter Speckkäfer bekämpfen. Die von ihm befallenen Lebensmittel sollten entsorgt werden. Sie sind für den menschlichen Verzehr völlig ungeeignet. Um eine Weiterentwicklung der Käfer zu verhindern, sollten sie allerdings für circa eine Woche tiefgekühlt werden. Denn erst bei Temperaturen, die bei etwa -20°C liegen, kann davon ausgegangen werden, dass sämtliche Entwicklungsstadien (Eier und Larven) vollständig abgetötet werden. Auch eine gründliche Reinigung von Schränken, Schubladen und Vorratsbehältern ist unbedingt erforderlich.

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Tipps & Kniffe

Die Bekämpfung des Gestreiften Speckkäfers (lat.: dermestes bicolor) erfolgt genauso wie die Vernichtung des Gemeinen Speckkäfers (lat.: dermestes lardarius). In großen Räumen wie beispielsweise in Lagerhallen ist der professionelle Einsatz von gasförmigen Insektiziden ein effektives Bekämpfungsmittel. Hierbei werden Kohlendioxid, Stickstoff oder Phosphorwasserstoff verwendet. In privaten Haushalten reichen einfachere Mittel aus. Neben dem Absaugen der Tiere können auch Präparate verwendet werden, die die Körperoberfläche der Käfer zerstören und somit ihr Austrocknen bewirken. Dazu gehören Produkte, die fossiles Plankton oder wasserabweisende Kieselsäure beinhalten.

Diese in flüssiger oder Pulverform erhältlichen Mittel sind für den Menschen und/oder Haustiere ungefährlich. Ein Kontakt mit Lebensmitteln ist allerdings unbedingt zu vermeiden. Wer besonders anwender- und umweltfreundliche Produkte verwenden möchte, sollte auf Insekten- oder Ungeziefersprays zurückgreifen, die auf natürlichen Rohstoffen wie Teebaum- oder Neemöl basieren. Das rein pflanzliche Extrakt Pyrethrum wird aus den Blüten von unterschiedlichen Chrysanthemen-Arten gewonnen. Somit ist es ein ganz natürliches Insektizid, das äußerst umweltverträglich und für Mensch und/oder Haustiere vollkommen unbedenklich ist.