Getreidemotte bekämpfen

(Sitotroga cerealella)

Clemson University - USDA Cooperative Extension Slide Series, Bugwood.org [CC BY 3.0 us], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Die vermutlich aus Mexiko stammende Getreidemotte hat sich inzwischen auf der ganzen Welt verbreitet. Allerdings ist es den Tieren, die ihren ursprünglichen natürlichen Lebensraum in den tropischen Klimazonen haben, nicht möglich, bei Temperaturen zu überleben, die unter 10°C liegen. Das führt dazu, dass sie beispielsweise in Mittel- und Nordeuropa ausschließlich in beheizten Räumen überwintern können. Der Falter gehört zu der Familie der Palpenmotten. Er erreicht eine Länge von etwa 8 mm.

Seine Flügelspannweite misst circa 18 mm. Die Flügel der Getreidemotte sind spitz und lang gestreckt. Am hinteren Rand sind die Flügel auffällig gefranst. Die Vorderflügel sind gelblich bis bräunlich gefärbt, die Hinterflügel hingegen sind grau. Ein Zeichnungsmuster fehlt. Der wissenschaftliche Name der Getreidemotte ist sitotroga cerealella.

Gesundheit

Für die Eiablage wählen die Weibchen neben sämtlichen Getreidearten auch Reis, Buchweizen und Hirse. Ebenso werden Kakaobohnen, Grassamen oder Edelkastanien von ihnen genutzt. Nach etwa 14 Tagen schlüpfen die Larven, die ungefähr 1 mm lang sind. Die rötlich-gelben Larven bohren sich in das Getreidekorn ein, wo sie das gesamte Larven- und Puppenstadium verbringt.

Bevor sich die Larve verpuppt, frisst sie ein Loch in die Getreidekornschale, durch das sie als Falter schließlich entschlüpft. Dies geschieht in den mitteleuropäischen Regionen etwa in der Zeit von Mai bis Juni. Ein Entwicklungszyklus kann bei optimalen Umgebungstemperaturen von rund 27°C innerhalb von 28 bis 30 Tagen vollzogen sein. Je weiter die Temperaturen nach unten sinken, desto länger dauert das Wachstum der Tiere.

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Getreidemotte bekämpfen: Maßnahmen & Mittel

Die Getreidemotte (lat.: sitotroga cerealella) ist ein Vorratsschädling. Die von ihr befallenen Getreidekörner und Lebensmittel werden durch Kot und die feinen Gespinste, die die Larven hinterlassen, verunreinigt. Das macht die Nahrungsmittel für die Weiterverarbeitung völlig unbrauchbar. Darüber hinaus zieht das entstandene Fraßmehl unter Umständen einen Schimmel- oder Milbenbefall nach sich.

Einer der Bekämpfungsmetoden ist die Benutzung von Schlupfwespen die der natürliche feind der Lebensmittelmotten sind. Bitte die Angaben des Hersteller gründlich durchlesen und befolgen um den gewünschten Effekt zu erreichen.

Tipps & Kniffe

Meist gelangen die Schädlinge durch bereits verunreinigte Lebensmittel in den privaten Haushalt. Damit sich die Getreidemotte in der Küche nicht ausbreitet, empfiehlt sich die Lagerung von Lebensmitteln in gut verschlossenen Vorratsbehältern. Die einfachste Methode der Bekämpfung von Getreidemotten ist das Anbringen von Klebefallen. Von einem Lockstoff angezogen, bleiben die Schädlinge auf der Klebefläche haften und verenden dort schließlich. Solche Klebefallen sind für Menschen vollkommen ungefährlich und können überall da angebracht werden, wo sich die Getreidemotten (lat.: sitotroga cerealella) aufhalten – vorzugsweise also in den Vorratsschränken. Auch der Einsatz von Kontaktinsektiziden in Form von Insekten- oder Fliegenspray ist denkbar. Allerdings muss hierbei darauf geachtet werden, dass eine Kontamination von Lebensmitteln ausgeschlossen wird.