Getreidesaftkäfer bekämpfen

(Carpophilus dimidiatus)

Picture taken in Commanster, Belgian High Ardennes .

Ein weit verbreiteter Vorratsschädling ist der Getreidesaftkäfer (lateinisch: carpophilus dimidiatus). Mit einer Körperlänge von nur 2 bis 3 mm gehört er zu den Winzlingen seiner Art. Der Körper des kleinen Käfers ist von glänzend brauner Farbe. Die Fühler und Gliedmaßen sind hingegen gelblich bis rot. Die Flügeldecken sind im hinteren Bereich abgeschrägt und wirken wie abgeschnitten, da sie den Hinterleib nicht bedecken.

Beschreibung

Die Getreidesaftkäfer bevorzugen ein feuchtes und warmes Klima, was sie entsprechend empfindlich auf das Einwirken von Kälte reagieren lässt. So kommen sie vor allem in tropischen bis subtropischen Klimazonen vor. Ideale Bedingungen für Entwicklung der Larven sind Temperaturen um die 25°C. Ein Entwicklungszyklus vom Ei über Larve und Puppe bis hin zum Käfer dauert ungefähr 4 Wochen. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von circa 138 Tagen sind Getreidesaftkäfer (lat.: carpophilus dimidiatus) relativ langlebig.

Gesundheit

Bevorzugt werden Muskatnüsse, Mandeln, Kakaobohnen, Erdnüsse und Pistazien von dem Getreidesaftkäfer befallen. Darüber hinaus verschmäht er auch Mais, Reis und andere Getreidearten nicht. Neben den meist offensichtlichen Fraßschäden, die von Kotpartikeln und Fraßmehl gekennzeichnet sind, können sich auch Schimmelpilze in den befallenen Früchten, Samen und Getreiden verbreiten. Solche verunreinigten Lebensmittel eignen sich weder zum menschlichen Verzehr noch als Tierfutter und müssen entsprechend entsorgt werden.

Getreidesaftkäfer bekämpfen: Maßnahmen & Mittel

Da der Getreidesaftkäfer feuchte Lebensräume bevorzugt, kann ein Befall der Lebensmittel durch eine trockene Lagerung verhindert werden. Während größere Lagerräume und -hallen mit unterschiedlichen Sprüh- oder Nebelpräparaten gereinigt werden, können in Privathaushalten Kontaktinsektizide und giftfreie Präparate mit Wirkstoffen wie Kieselsäure oder fossilem Plankton zur Anwendung kommen. Kommen die Getreidesaftkäfer (lateinisch: carpophilus dimidiatus) mit diesen flüssigen oder pulverförmigen Stoffen in Kontakt, wird ihre Körperoberfläche angegriffen, was letztlich das Austrocknen des Tieres zur Folge hat.

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Tipps & Kniffe

Diese Produkte sind sowohl für den Menschen als auch für Haustiere ungefährlich. Dennoch ist ein etwaiger Kontakt mit Lebensmitteln unbedingt zu vermeiden. Besonders umwelt- und anwenderfreundliche Produkte sind Insekten- oder Ungeziefersprays, die auf natürlichen Rohstoffen basieren. Einige dieser Sprays enthalten natürliche Öle wie Teebaum- oder Neemöl. Ein äußerst umweltverträgliches Insektizid – und somit für Mensch und Haustiere völlig unbedenklich – ist ein Extrakt mit dem Namen Pyrethrum. Es wird aus den Blüten von verschiedenen Chrysanthemen hergestellt und ist daher rein pflanzlich. Schon vor über 2.000 Jahren war den Menschen die Wirkung des Extraktes bekannt. Und so wurde es bereits zu damaliger Zeit als Kontaktgift zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt.