Glänzendschwarzer Getreideschimmelkäfer bekämpfen: Maßnahmen & Mittel
Aufgrund seiner Vorliebe für warme Lebensräume ist der Glänzendschwarze Getreideschimmelkäfer im deutschen Raum häufig in Mühlen oder Bäckereien anzutreffen. Seltener tritt der Käfer in privaten Haushalten auf. Hierher gelangt er in der Regel durch bereits befallene Lebensmittel. Aber auch Geflügelzuchtbetriebe können vom Glänzendschwarzen Getreideschimmelkäfer befallen werden.
Tritt der Schädling in solchen Geflügelfarmen in Massen auf, kann er enorme Schäden anrichten – z. B. durch die Übertragung von panthogenen Mikroorganismen wie Salmonellen. Faulende und schimmelnde Nahrungsmittel werden bevorzugt von ihm befallen. Vorzugsweise widmet er sich getreidehaltigen Produkten wie Mehl und Brot. Diese sind wegen der Verunreinigungen durch Kot und Fraßmehl nicht zum Verzehr geeignet und müssen entsprechend entsorgt werden.
Tipps & Kniffe
In Lagerhallen und Produktionsbetrieben wird zur Bekämpfung des Schädlings hauptsächlich Kohlendioxid, Phosphorwasserstoff oder Stickstoff eingesetzt, da diese Methoden äußerst effektiv sind. In den genannten Geflügelfarmen wird der Glänzendschwarze Getreideschimmelkäfer (lat.: alphitobius diaperinus) häufig mit der Anwendung von Heißluft – der so genannten “Wärmeentwesung” – bekämpft. Diese wird jedoch nur von entsprechend spezialisierten Fachbetrieben durchgeführt. Die hohen Temperaturen von bis zu 60°C bekämpfen die Schädlinge in jedem Entwicklungsstadium rückstandsfrei.