By Sarefo (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
Beschreibung
Der zur Familie der Schwarzkäfer gehörende Große Reismehlkäfer kann eine Größe von bis zu 5,5 mm und eine Breite von maximal 1,5 mm erreichen. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet lag in Indien, aber auch in Europa ist er mittlerweile zu finden. Der Große Reismehlkäfer ist ein Vorratsschädling, der v. a. Getreide und Getreideprodukte, wie Mehl, aber auch Nudel, Vogelfutter, Backwaren und ähnliches befällt. Der Körper des Großen Reismehlkäfers ist kastanien- bis dunkelbraun gefärbt und glänzend.
Die Mundwerkzeuge und die Beine sind rotbraun. Die Antennen werden zur Spitze hin immer dicker, sodass eine Fühlerkeule entsteht. Der Halsschild ist gepunktet. Die Flügeldeckel sind mit Längslinien versehen. Ein Weibchen legt um die 300 Eier. Die Larven sind lang gestreckt und haben eine zylindrische Form.
Kurz vor der Verpuppung können sie eine Länge von bis zu 10 mm erreichen. Der Große Reismehlkäfer kann sich auch bei Temperaturen um die 20°C noch relativ gut entwickeln. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert bei günstigen Bedingungen ca. 44 Tage.
Gesundheit
Vom Großen Reismehlkäfer befallene Ware wird durch Kot, Fraßmehl und durch die von den Tieren abgegebenen Chinone verunreinigt. Sie nimmt deshalb den typischen Lysolgeruch an. Da die Art Krankheitserreger übertragen und ein Zwischenwirt für den Rattenbandwurm sein kann, wird sie auch als Hygieneschädling bezeichnet. Von ihm befallene Lebensmittel sollten deshalb entsorgt werden.
Tipps & Kniffe
Befallene Lebensmittel können für mehrere Tage in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden, denn die Larven und adulten Käfer überleben solch kalte Temperaturen nicht.
Um den Großen Reismehlkäfer identifizieren zu können, kann das “Pheromon für Reismehlkäfer – Tribolium spp.” eingesetzt werden. Das für den Menschen geruchlose und ungefährliche Pheromon lockt die Käfer an und behält seine Wirksamkeit für mindestens 6 Wochen. Die Behälter für Lebensmittel sollten immer gut verschlossen sein, damit der Große Reismehlkäfer erst gar keinen Zugang zu den Nahrungsmitteln hat. Um den Käfer direkt zu bekämpfen, können verschiedene Kontaktinsektizide oder giftfreie Präparate eingesetzt werden. Der aus fossilem Plankton bestehende ungefährliche Wirkstoff in den Produkten “Killgerid Gold” und “Fossil Shield Flüssig” beschädigt die Wachsschicht, die den Käfer umgibt und infolgedessen trocknen sie innerhalb kurzer Zeit aus. Das Präparat “Aeroxon Ungeziefer-Stopp” funktioniert ähnlich und ist ebenfalls ungefährlich. Hier enthält der Wirkstoff wasserabweisende, natürliche Kieselsäure.
Die Käfer können auch mit dem “Bambule Insektenspray” bekämpft werden. Es enthält natürliche Öle wie Teebaumöl und ist ungefährlich. Sehr anwendungsfreundlich ist das Produkt “MC KPS 500”, denn hier baut sich der Wirkstoff, pflanzliches Pyrethrum-Extrakt, nach der Sofortwirkung rasch wieder ab. Weitere Kontaktinsektizide sind “Killgerm Anti-Insekt RTU”, “Blattanex Ungeziefer Staub”, “Delicia Insektenspray”, “Permanent® UngezieferSpray” und “Permanent® InsektenRaumspray”. Das in diesen Insektensprays enthaltene Kontaktgift wirkt auf das Nervensystem der Fliegen und ruft eine starke Erregung hervor, gefolgt von Koordinationsstörungen, Lähmungen und dem anschließenden Tod. Wenn die aufgeführten Präparate verwendet werden, sollte darauf