Haustaube bekämpfen

(Columbia livia domestica)

By Jens Jäpel (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY 2.5], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Die Haustaube stammt eigentlich aus dem Orient, sie ist aber bereits seit vielen Jahrhunderten ebenfalls in Europa anzutreffen. Besondere Formen der Haustaube sind Brieftauben, die ursprünglich zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt worden sind und Stadttauben, die verwilderte Form der Haustaube. In ihrem Aussehen unterscheiden sich Männchen und Weibchen kaum voneinander. Haustauben weisen in ihrem Gefieder grau-blaue Färbungen auf. Ihr Schnabel ist dunkelgrau bis rosa und wird von einer hellen Wachshaut umgeben. Die Haustaube besitzt eine Körperlänge zwischen 31 und 34 Zentimetern, ihr Gewicht beträgt rund 300 Gramm.

Verwilderte Haustauben sind in vielen Städten zu finden. Sie bilden in der Regel große Brut- und Nistplätze. Besonders beliebt sind für diesen Zweck Dachböden oder Hausfassaden, die Vorsprünge besitzen. Außerdem schließen sich immer wieder viele Haustauben zu Futtergemeinschaften zusammen, sodass an einem Platz meist zahlreiche Haustauben auf einmal zu finden sind.

Gesundheit

Der Kot der Haustauben ist zwar PH-neutral, er bietet jedoch eine ideale Grundlage für Pilze, die Säure absondern, sodass Fassaden angegriffen werden können. Daher sollte man die Haustaube bekämpfen. Außerdem können Tauben zahlreiche Erreger übertragen, die für bakterielle Krankheiten verantwortlich sind. Dazu gehören beispielsweise Tuberkulose, Coli- oder Kokken-Infektionen sowie Salmonellose. Zusätzlich leiden viele Haustauben unter Parasiten wie Milben, Flöhen oder Wanzen, die sie leicht übertragen kön

Tipps & Kniffe

Wer es schafft, den Nistplatz der Tauben zu erreichen, kann zudem die Eier gegen Attrappen ersetzen, was nachweislich zu einer Verringerung des Bestands geführt hat. Auch das Entfernen des kompletten Nestes ist sehr effektiv. Zusätzlich meiden Tauben alles, was sich unkontrolliert bewegt. Daher helfen aufgestellte Windräder genauso effektiv wie aufgehängte CDs oder DVDs, die die Sonneneinstrahlung spiegeln und damit die Tauben abschrecken. Dass das Füttern der Tauben unterlassen werden sollte, versteht sich von allein.

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Haustaube bekämpfen Maßnahmen & Mittel

Um Haustauben zu bekämpfen werden in der Regel mechanische Abwehrsysteme verwendet. Gebäudeteile können beispielsweise mit Netzen, Anflugsperren oder Taubenabwehrleisten versehen werden, dass die Vögel dort nicht landen, geschweige denn nisten oder brüten können. Besonders beliebt sind beispielsweise die Abwehrsysteme von Avipoint, die zuverlässig vor Taubenbefall schützen. Der Pixx Rinnenschutz hat sich ebenfalls als Maßnahme gegen Taubenbefall etabliert. Oft hilft es zudem die Nachbildung eines Raben aufzustellen, der laut Angaben des Herstellers Vögel abschreckt und damit von Gebäuden fernhält. Taubenabwehrsysteme lassen sich in der Regel entweder mit Kabelbindern oder Spezialklebern relativ einfach befestigen.

Haben die Fernhaltemaßnahmen zu keinem Erfolg geführt und die Haustaube konnte sich einen Nistplatz errichten, so ist eine Bekämpfung des Vogels erst gestattet, wenn nach §1 des Naturschutzgesetzes ein vernünftiger Grund vorliegt. Prinzipiell sind Entziehung von Nistplätzen oder Vertreibung Tötungsmaßnahmen vorzuziehen. Hat die zuständige Behörde einer Bekämpfung zugestimmt, können beispielsweise stromdurchflossene Drähte an Fassaden angebracht werden oder Klebegels verwendet werdet. Wurde die Erlaubnis zur Tötung der Haustaube gegeben, ist es möglich, Giftköder auszulegen oder den Taubenbestand durch Abschuss oder Bejagen mit Falknern zu verringern. Auch spezielles Taubenfutter, das mit einem Verhütungsmittel versetzt ist, hat sich erfolgreich im Kampf gegen die Haustaube gezeigt.