Hefekäfer bekämpfen

(Dienerella filium)

By Clare McLellan, Museum Victoria [CC BY 3.0 au], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Beim Hefekäfer  handelt es sich um einen relativ kleinen Käfer, der der Familie der Moderkäfer (Latridiidae) angehört. Der Käfer erreicht eine Körpergröße von nur rund 1,4 Millimetern. Hefekäfer besitzen einen braun bis gelblichen gefärbten Körper, der gestreckt und sehr flach ist. Die Flügeldecken sind mit längsverlaufenden Punktereihen versehen. Sehr charakteristisch für den Hefekäfer ist eine Mittelfurche auf der Oberseite des Käferkopfes. Diese Furche wird nach hinten hin immer breiter und verleiht ihm damit ein sehr typisches Merkmal.

Zudem besitzen die Käfer zwei Antennen, die mit einer Fühlerkeule aus zwei Gliedern enden. Er ist sowohl im in der freien Natur als auch im Inneren von Gebäuden anzutreffen.

Besonders häufig ist er in der Nähe von verschimmelten Lebensmitteln oder feuchten Wänden, die mit Schimmel übersät sind, zu finden. Damit deutet der Befall von Hefekäfern eindeutig auf Schimmelpilze in der Wohnung hin. Hefekäfer legen ihre Eier lose auf die Oberfläche der Pilze ab, wo sie etwa 36 Tage benötigen, um zu einem Käfer heranzuwachsen.

Gesundheit

Hefekäfer sind im eigentlichen Sinne nicht zu den Vorratsschädlingen zu zählen, sondern sind streng genommen nur ein Indikatororganismus: Die Schädlinge geben einen Hinweis auf feuchte Lagerplätze. Sowohl die Käfer als auch die Larven ernähren sich von Schimmelpilzen. Dennoch können Lebensmittel, die von den Käfern befallen worden sind, aus hygienischen Gründen natürlich nicht mehr verzehrt werden. Deshalb sollte man den Hefekäfer bekämpfen.

Tipps & Kniffe

Sollten die Hefekäfer im Privathaushalt in der Nähe von Lebensmitteln gefunden werden und man möchte beim Verzehr der unbeschädigten Lebensmittel auf Nummer sicher gehen, so sollte man diese für mehrere Tage in die Gefriertruhe legen. Dadurch werden alle Entwicklungsstadien der Käfer sicher abgetötet und die Lebensmittel können bedenkenlos verzehrt werden.

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Hefekäfer bekämpfen Maßnahmen & Mittel

In erster Linie sollte ein Befall von Hefekäfern von vornherein verhindert werden, um eine spätere Bekämpfung zu vermeiden. Lagerräume sollten daher lediglich eine relative Luftfeuchtigkeit von maximal 65 Prozent besitzen. Damit verhindert man Schimmelbildung in den Räumen, sodass dem Hefekäfer seine Nahrungsgrundlage entzogen wird. Auch im Wohnbereich sollte man Feuchtigkeit in Räumen vermeiden. Oft finden sich die Hefekäfer hier hinter feuchten und verschimmelten Tapeten. Hat man die Käfer entdeckt, genügt es oftmals schon, die Luftfeuchtigkeit im jeweiligen Raum zu senken, damit die Käfern von alleine absterben. Alternativ ist es möglich, die Käfer durch den Einsatz von Insektiziden zu töten. Hierfür eignen sich beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid oder Phosphorwasserstoff sehr gut.

Zudem haben sich Klebefallen sehr gut bewährt, auf denen die Ungeziefer haften bleiben und damit entsorgt werden können. Darüber hinaus sind im Handel Präparate erhältlich, die für Mensch und Tier unbedenklich sind. Der Wirkstoff beschädigt lediglich die Oberfläche der Hefekäfer, die anschließend austrocknet, sodass die Ungeziefer sterben. Auch der Einsatz von Kontaktinsektiziden führt zu Erfolg, wobei giftfreie Präparate der eigenen Gesundheit zuliebe vorgezogen werden sollten. Ganz wichtig ist beim Einsatz der Gifte, diese nicht mit Lebensmitteln in Verbindung gebracht werden, da diese sonst entsorgt werden müssen. Präparate sind sowohl in flüssiger, als auch in Pulver-Form oder als Spray erhältlich.