Heimchen bekämpfen

(Acheta domesticus)

Quelle: Wikipedia

Beschreibung

Heimchen sind der Familie der Grillen und Heuschrecken zuzuordnen. Die Insekten stammen eigentlich aus südlichen Ländern, wurden aber von dort nach Mitteleuropa eingeschleppt. Heimchen erreichen eine Körperlänge von 16 bis 20 Millimeter, wobei ihre Antennen genauso lang sind wie der restliche Körper. Dieser besitzt eine strohgelbe bis gelbbraune Farbe. Die Vorderflügel sind meist so lang, dass sie bis an das Hinterleibsende heranreichen. Zusammengefaltet überragen die Hinterflügel häufig die Vorderflügel.

 

Werden die vorderen Flügel aneinander gerieben, sind Männchen in der Lage, zirpende Geräusche zu erzeugen. Damit sollen Weibchen angelockt werden. Weil Heimchen auf warme Temperaturen angewiesen sind, können sie hierzulande lediglich in Innenräumen überleben. Zusätzlich brauchen die Insekten ein gewisses Maß an Feuchtigkeit, sodass man sie häufig in Heizungskellern, Küchen oder Warmwasseranalagen antrifft.

Außerdem bieten ebenfalls Bäckereien oder Tropenhäuser hervorragende Lebensbedingungen für Heimchen. Allerdings kann es im Sommer auch passieren, dass man die Insekten im Freien antrifft, wenn die Temperaturen warm genug sind. Die Tiere sind nachtaktiv und werden von künstlichen Lichtquellen angezogen.

Gesundheit

Heimchen gelten als Hygieneschädlinge, sodass sie in lebensmittelverarbeitenden Betrieben unbedingt vermieden werden muss. Die Insekten gelten als Allesfresser, bevorzugen jedoch pflanzliche Nahrung. Zudem gelten die Grillen als Materialschädlinge, die in der Lage sind, Textilien wie Seide, Wolle oder Leder anzunagen und damit zu zerstören. Das dauernde Zirpen der Männchen kann außerdem sehr nervenaufreibend sein, sodass die Insekten vor allem als lästige, unerwünschte Mitbewohner gelten. Deshalb sollte man das Heimchen

Tipps & Kniffe

Wer Reptilien besitzt und die kleinen Grillen als Lebendfutter verwendet, sollte immer darauf achten, dass keines der Tierchen entwischt, um einem Befall vorzubeugen. Lüftungsschlitze können beispielsweise mit luftdurchlässigen Pflastern verklebt werden. In der Nähe des Aufbewahrungsorts der Heimchen sollten außerdem direkt Klebefallen angebracht werden, um entflohene Insekten direkt abzufangen.

bekämpfen.

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Was hilft gegen Heimchen?

Eine schnelle Abhilfe bei einem kleinen Befall können sogenannte Klebefallen oder Köderfallen liefern. Jedoch werden Klebefallen im professionellen Bereich eigentlich nur zur Bestimmung der genauen Art verwendet, so das endsprechend eine professionelle Schädlingsbekämpfung durchgeführt werden kann die auch die sehr resistenten Eiablagen abtötet damit sich die Heimchen nicht erneut ausbreiten können. Im kleinen Rahmen können Sie mit folgenden Präparaten eine Selbstbekämpfung durchführen, sollte diese jedoch nicht fruchten, raten wir zur professionellen Hilfe.

 

Heimchen bekämpfen Maßnahmen & Mittel

Um von vornherein keine Heimchen in die eigenen Räume eindringen zu lassen, sollten Kellerfenster geschlossen werden und andere ebenerdige Fenster mit Fliegengittern geschützt werden. Sollte bereits ein Befall der Insekten festgestellt worden sein, müssen Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden. Damit man Heimchen dauerhaft loswird, müssen zunächst Brutplätze gefunden und beseitigt werden. Auch Versteckmöglichkeiten und Wasserquellen sollten aufgespürt und vernichtet werden. Bei der direkten Bekämpfung der Insekten können Fraßköder verwendet werden. Besonders bewährt haben sich zu diesem Zweck Ködergele, die in der Nähe von Schlupfwinkeln der Heimchen angebracht werden.

Werden die Gele richtig eingesetzt, bergen sie weder für Menschen, noch für Tiere eine hohe Gefahr. Ebenfalls sehr beliebt und einfach in der Anwendung sind spezielle Klebefallen, die die Insekten durch Pheromone anlocken. Darüber hinaus ist es möglich, die lästigen Grillen mit Hilfe von giftigen Kontaktinsektiziden zu vernichten. Wer sich für diese Methode zur Bekämpfung entscheidet, sprüht die von Heimchen befallenen Stellen ein. Das Gift wirkt auf das Nervensystem der Insekten und sorgt zunächst für eine Lähmung, der schließlich der Tod folgt. Wie bei allen Kontaktinsektiziden muss darauf geachtet werden, die Gifte nicht mit Lebensmitteln in Verbindung zu bringen.