Holzbock bekämpfen

(Ixodes ricinus)

James Lindsey at Ecology of Commanster [CC BY-SA 2.5 or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Holzbock  gehört der Familie der Zecken an und ist in Mitteleuropa ein sehr weit verbreiteter Schädling. Die Größe ist abhängig vom Geschlecht, sodass ein Holzbock zwischen 2,5 und 4,5 Millimeter groß wird. Sind die gelblichbraunen bis graubraunen Insekten mit Blut vollgesogen, erreichen sie eine Größe von bis zu 14 Millimetern. Die Männchen besitzen ein besonders ausgeprägtes Chitinschild auf dem Rücken, das durch seine dunkle Farbe und ein einem eigenen Muster auffällt. Bei Weibchen ist dieses Schild etwas kleiner und bedeckt nur einen Teil des Rückens. Lediglich die weiblichen Zecken gelten als blutsaugende Parasiten, männliche Holzböcke saugen kein Blut von Mensch oder Tier.

 

Da die Weibchen zum Eierlegen auf Blut von einem Wirt angewiesen sind, warten sie meist auf Gräsern oder niedrigem Gebüsch bis Menschen oder Tiere vorbeikommen. Streift beispielsweise ein Mensch den Aufenthaltsort der Zecke, lässt diese sich auf den potentiellen Wirt fallen und sucht sich eine geeignete Stelle, um sich mit Blut vollzusaugen. Dort verweilt sie drei bis fünf Tage, bevor sie sich zu Boden fallen lässt und anschließend 1.000 bis 3.000 Eier auf die Erde ablegt.

Gesundheit

Der Holzbock gilt es Hygieneschädling, der in der Lage ist, gefährliche Infektionskrankheiten auf den Menschen zu übertragen. Zecken sind in erster Linie für die Übertragung von Borreliose bekannt, eine Krankheit, die zu rheumatischen und arthritischen Beschwerden führt. Viele Menschen fürchten den Zeckenbiss außerdem aufgrund der Gefahr, an der Frühsommer-Menzingoenzephalitis (FSME) zu erkranken. Daher sollte man den Holzbock bekämpfen.

Tipps & Kniffe

Wer in ländlichen Regionen lebt, in denen Zecken stark verbreitet sind, sollte sich beim Hausarzt gegen FSME impfen lassen. Außerdem empfiehlt es sich bei Spaziergängen in Wäldern, auf Feldwegen oder durch Wiesen geschlossene Kleidung zu tragen. Je weniger freie Hautstellen für den Holzbock erreichbar sind, desto eher wird er sich wieder auf den Boden fallen lassen.

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Holzbock bekämpfen Mittel & Maßnahmen

Um sich vor Zeckenbissen zu schützen, gibt es verschiedene schützende Sprays, die auf die Haut aufgetragen werden, um so die Schädlinge fernzuhalten. Diese Sprays sind sowohl für Menschen als auch für Tiere erhältlich. Hunde und Katzen, die viel Zeit im Freien verbringen, sollten mit einem Ungezieferschutz-Spray versehen werden, das nicht nur vor Zecken schützt, sondern auch das Fell pflegt. Außerdem helfen spezielle Halsbänder, die bestimmte Duftstoffe enthalten, den Holzbock fernzuhalten. Wer in seinem Garten einen Holzbock entdeckt und ihn direkt bekämpfen möchte, kann verschiedene Ungeziefer-Sprays verwenden, um das Insekt zu töten. Sollte man dagegen einen Holzbock auf der Haut entdecken, muss mit der Parasit mit einer Zeckenkarte entfernt werden oder es sollte direkt ein Arzt aufgesucht werden. Wer versucht die Zecke selbst zu entfernen und dabei Fehler macht, sorgt eventuell dafür, dass sie sich noch fester in die Haut verbeißt und so Krankheiten überträgt.