Der Hundefloh zählt zu den häufigsten Hygieneschädlingen, die den Haushund in Mitteleuropa befallen. Neben Hunden kommen auch Fuchs und Wolf oder sogar Menschen, Kaninchen und Hauskatzen als Nebenwirte für den Hundefloh infrage. Der Parasit besitzt eine Körperlänge zwischen 1,5 und 3 Millimeter. Sein Körper schimmert braun, kann jedoch auch eine leicht rötliche Farbe vorweisen, wenn der Floh mit Blut vollgesogen ist. Das dritte Beinpaar des Insekts ist zu Sprungbeinen ausgebildet, sodass Hundeflöhe in der Lage sind, mühelos weite Sprungdistanzen zurückzulegen.
Sollte der eigene Hund Hundeflöhe in seinem Fell haben, die Eier auf den Wirt legen, können diese sehr leicht in Ritzen, Teppichfasern oder andere Textilien fallen und dort heranreifen. Ausgewachsene Flöhe ernähren sich ausschließlich vom Blut des Hundes und überleben rund drei Wochen. Während dieser Zeit ist ein Weibchen in der Lage insgesamt 2.000 Eier zu legen.
Gesundheit
Der Hundefloh ist ein ernstzunehmender Schädling. Da sich Hundeflöhe in der Regel sehr schnell vermehren, kann ein übermäßiger Befall zu gefährlichen gesundheitlichen Schäden für das Wirtstier führen. Außerdem wird durch jeden Einstich die Haut verletzt, sodass Krankheitserreger leicht in die Wunde eindringen können. Des Weiteren gilt der Hundefloh als Überträger von zahlreichen Infektionskrankheiten. Davon ist nicht nur der befallene Hund selbst betroffen, sondern auch der Mensch, der als Nebenwirt dienen kann.
Hundefloh bekämpfen Tipps & Kniffs
Wer kein Gift verwenden möchte, kann alternativ auf den Einsatz von Ultraschallgeräten zurückgreifen. Diese erzeugen extrem hohe Schallwellen, die für den Menschen nicht hörbar sind, aber die Flöhe effektiv vertreiben sollen.
Um seinen Hund vor einem möglichen Befall von Hundeflöhen zu schützen, sollte man diesem ein spezielles Anti-Flohhalsband umlegen. Dieses enthält bestimmte Duftstoffe, die Flöhe fernhalten sollen. Ebenso dienen bestimmte Sprays diesem Zweck, die zusätzlich für ein gepflegtes Fell sorgen. Sollte der Hund allerdings schon vom Hundefloh befallen sein, sollte schnell gehandelt werden, um eine Eiablage in der Wohnung zu verhindert. Zunächst muss das betroffene Tier mit einem Präparat behandelt werden, das die Flöhe austrocknet und dabei ungefährlich für den Hund ist. Danach sollte die Wohnung auf mögliche Brutstätten untersucht werden.
Eine Flohlichtfalle kann hier sehr hilfreich sein. Diese wird an vermuteten Stellen aufgestellt, um die Insekten durch das abgestrahlte Licht anzulocken. Nachdem die Flöhe sich auf der Klebefläche befinden, bleiben sie darauf haften. In vielen Fällen genügen diese Klebefallen, um die Parasiten loszuwerden. Manchmal ist jedoch der Einsatz von Kontaktinsektiziden oder giftfreien Produkten wie Kieselsäure-Bekämpfungsmitteln unumgänglich. Um abgelegte Eier und Larven zu entfernen, sollten die Verstecke des Hundeflohs mit Sprays behandelt werden, die die Entwicklung der Flöhe hemmt oder das Nervensystem der Parasiten so stark schädigt, dass deren Tod herbeigeführt wird.