By picture taken by Olaf Leillinger (Own work) [CC BY-SA 2.5 or GFDL], via Wikimedia Commons
Beschreibung
Eine Kornmotte gibt es in drei unterschiedlichen Varianten. Früher waren die Motten neben Kornkäfern der am häufigsten gesichtete Schädling. Der Falter hat bräunliche Vorderflügel mit weißen Tupfen. Die Spannweite dieser Flügel liegt zwischen 10 und 14 mm. Eine erwachsene Raupe kann bis zu 10 mm lang sein und sieht gelblich aus. Die Entwicklung einer Kornmotte dauert in der Regel bis zu 50 Tage.
Ein Weibchen kann bis zu 200 Eier legen. Die Zahl der Eier hängt vor allem von der Luftfeuchtigkeit ab. Kornmotten entwickelten sich ursprünglich in Baumschwämmen. Einige Arten können aber auch in den unterschiedlichsten Getreidearten, Trocken- oder Hülsenfrüchten vorkommen
Wenn das Weibchen ihr Ei in das Brutgut abgelegt hat, dann entwickelt sich innerhalb von zwei bis fünf Monaten eine Larve. Da es sich bei diesem Schädling um eine einheimische Variante handelt, vertragen die Tiere kältere Temperaturen sehr gut. Häufig tauchen die Schädlinge in den Monaten Juli oder August auf.
Gesundheit
Kornmotten verursachen nicht nur durch ihr Fressen einen großen Schaden. Befallen Genuß- oder Nahrungsmittel sind aus hygienischen Gründen nicht mehr zum Verzehr geeignet. Daher sollten alle Vorräte vernichtet werden. Krankheiten werden durch die Motten nicht übertragen. Auch können die Tiere nicht beißen oder stechen. Da sich die Tiere schnell vermehren ist trotz allem ein schneller Handlungsbedarf gefordert.
Maßnahmen & Mittel
Bei einen Kornmotten Befall kann es passieren, dass Raupen Mehlprodukte oder Hülsenfrüchte verschmutzen, fressen oder verspinnen. Besonders stark gefährdet sind Dörrobst, Körner, Backwaren oder Hülsenfrüchte. Durch die starke Bildung eines Gespinstes kann es in Mühlen dazu kommen, dass die Förder- und Siebeinrichtungen verstopft werden. Um Kornmotten zu bekämpfen kann das leichtflüchtige Kontakinsektizid Dichlorvos genutzt werden. Nachdem alle befallenen Lebensmittel entsorgt wurden, sollte das Mittel gegen die herumfliegenden Falter im Raum eingesetzt werden. Der Wirkstoff gibt einen Wirkstoff ab, der über einen Zeitraum von einigen Wochen an die Raumluft abgegeben wird.
Um Kornmotten zu bekämpfen können Insektenstrips, Mottenpapier, Insektensprays und Mottenfallen hilfreich sein. Auch giftfreie Präparate sind nützlich. Viele Insektensprays beinhalten Kontaktinsektizide, die die Schädlinge innerhalb kürzester Zeit abtöten. Das Versteck der Motten und Mottelarven muss direkt besprüht werden, damit die Wirkung des Mittels schnell einsetzen kann.
Giftfreie Präparate wie zum Beispiel Aeroxon Lavendelblüten-Beutel oder NaturGut Anti Motten Spray stehen ebenfalls zur Verfügung, um die Schädlinge zu bekämpfen. Motten reagieren ebenfalls bei einem thermischen Verfahren. Hierfür werden sehr hohe oder tiefe Temperaturen eingesetzt. Der Einsatz von Gasen wie zum Beispiel Stickstoff oder Kohlenmonoxid sollte nur über Fachleute erfolgen. Ansonsten kann es beim Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen.
