Maiskäfer bekämpfen

Beschreibung

Der Maiskäfer  wird häufig mit dem Kornkäfer verwechselt. Beide Käfer gehörten zur Familie der Rüsselkäfer. Besonders charakteristisch für Maiskäfer ist der rüsselförmige Kopf, an dessen Vorderseite sich die Mundwerkzeuge befinden. Der Maiskäfer ist ein Vorratsschädling, der vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden vorkommt. Häufig wird der Käfer durch Importware nach Deutschland eingeschleust. Ein Maiskäfer ist ca. 3 mm lang. Er hat auf der Flügeldecke 4 rötliche, gelbe Flecken.

Die Entwicklung des Käfers findet ausschließlich im Inneren eines Maiskörners statt. Erst wenn der Käfer ausgewachsen ist, verlässt er das Maiskorn und pflanzt sich fort. Aufgrund seiner schnellen Entwicklung kann es schnell zu einer hohen Befallsdichte bei einem Lagergut kommen.

Befallene Maiskörner werden durch Pilze infiziert und häufig zusätzlich von Milben heimgesucht. Der betroffene Mais ist nicht mehr für den Verzehr geeignet und sollte auch aus hygienischen Gründen nicht zur Herstellung von Futtermitteln verwendet werden.

Gesundheit

Maiskäfer rufen bei vielen Menschen Ekelgefühle hervor. Sie können beim Verzehr aber auch Allergien auslösen oder Magen-Darm Probleme verursachen. Gerade Allergiker reagieren sehr empfindlich auf die Käfer. Auch bei Tieren kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Aus diesem Grund sollte der befallene Mais nicht verzerrt, sondern sofort vernichtet werden.

Maiskäfer bekämpfen Maßnahmen & Mittel

Die Bekämpfung der Puppen und Larven eines Maiskäfers ist schwierig, da sie sich gut geschützt in Maiskörnern entwickeln. Ein Kontaktgift hilft in diesem Stadium nicht weiter. Befallene Lebensmittel können nicht in gasdichten Containern mit Kohlendioxid, Stickstoff oder Phosphorwasserstoff begast werden. Dabei muss das Gas sehr lange Einwirken, damit tatsächlich alle Larven und Puppen bekämpft werden. Das Problem hierbei ist, dass die Puppen des Käfers atmungsinaktiv sind. Bei niedrigen Temperaturen nehmen sie kaum noch Sauerstoff auf. Somit dauert es eine Zeitlang, bis das Gift seine Wirkung zeigen kann.

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Tipps & Kniffe

Bei der Behandlung von Maiskäfern geht es vor allem darum, mit Kontaktpestiziden dafür zu sorgen, dass sich der Käfer nicht weiter ausbreiten kann. Bereits befallenes Mais muss entsorgt werden. Als Vorsorge sollten alle Nahrungsmittel immer in gut verschließbaren Behältern aufbewahrt werden. Als Bekämpfungsmittel ist Killgerid Gold gut geeignet. Der Wirkstoff dieses Präparates ist ein fossiles Plankton.

Es beschädigt die Wachsschicht an der Körperoberfläche des Maiskäfers. Dadurch trocknet das Insekt aus. Den gleichen Effekt erzielt das Präparat Aeroxon Ungeziefer-Stop. Für Menschen und Haustiere dagegen ist es völlig unbedenklich. Das Pulver muss in alle möglichen Verstecke der Tiere verstreut werden. Ein altes Hausmittel gegen Maiskäfer ist Teebaumöl. Das Öl muss ebenfalls auf die betroffenen Stellen aufgebracht werden.