Maulwurf bekämpfen

(Talpa europaea)

By Didier Descouens (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Maulwurf  ist ein kleines Säugetier, das aufgrund seiner ausgesprochen großen Anpassungsfähigkeit in vielen Umgebungen heimisch ist. Insbesondere das Erdreich unter Wälder, Wiesen, Gärten und Äckern wird vom Maulwurf als Lebensraum genutzt. Den größten Teil seines Lebens verbringt der Maulwurf unter der Erdoberfläche, wo er ein weitverzweigtes Gangsystem baut.

Der Aushub, der beim Graben dieser Gänge unweigerlich anfällt, wird an die Oberfläche der Erde transportiert.

Auf diese Weise entstehen die charakteristischen Maulwurfshügel, die vielen Gärtnern ein großes Ärgernis sind. Das unterirdische Gangsystem dient vor allem der Nahrungsbeschaffung, denn der Maulwurf ernährt sich von Regenwürmern und Insektenlarven, die unter der Erde leben. Durch die geschickte Konstruktionen können sich die Gänge als regelrechte Fallen für die Insekten und Würmer erweisen. Der Maulwurf selbst ist auf das Leben unterhalb der Erdoberfläche bestens eingerichtet. Die spitze Schnauze und die schaufelförmigen Hände erleichtern das Graben. Die Sehkraft hat sich hingegen im ewigen Dunkeln unter der Erde nicht gut entwickelt. Durch die Augen kann der Maulwurf allenfalls Helligkeitsunterschiede wahrnehmen.

Gesundheit

Eine gesundheitliche Gefahr für Menschen geht vom Maulwurf nicht aus. Auf Sportanlagen und in Gärten können die unterirdischen Gänge jedoch einsacken, sodass sich die Sportler und Gartenbesucher schwer verletzen können. Das größte Problem ist jedoch ästhetischer Natur, denn viele Gärtner stört der Anblick der Maulwurfshügel auf den frisch gemähten Wiesen. Deshalb muss man einen Maulwurf bekämpfen.

Tipps & Kniffe Maulwurf bekämpfen

Tatsächlich sind Maulwürfe sehr ruhebedürftige Tiere. Dabei muss man nicht immer zu elektronisch erzeugten Schallwellen greifen, um die Ruhe empfindlich zu stören. Auch spielende Kinder, die auf dem Rasen toben, machen dem Maulwurf das Leben recht unangenehm, sodass er es vorziehen wird, sich eine andere Bleibe zu suchen.

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Maßnahmen & Mittel

Unter Gärtner kursieren viele Gerüchte über die effektivste Art und Weise, wie der Maulwurf zu bekämpfen sei. Teilweise werden sehr brutale Vorgehensweisen vorgeschlagen. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass der Maulwurf als schützenswerte Tierart unter einen strengen gesetzlichen Schutz steht. Es ist verboten, einen Maulwurf zu fangen, zu verletzen und zu töten oder Nist-, Brut-, Wohn- und Zufluchtstätten zu beschädigen oder zu zerstören. Vor diesem Hintergrund sind nur Mittel zur Maulwurfsbekämpfung erlaubt, die den Maulwurf nicht verletzen oder anderweitig schädigen.

Vor allem Duftstoffe eignen sich gut, um die Maulwürfe vom eigenen Grundstück zu vertreiben. So mögen Maulwürfe keinen Zitrusduft, der u.a. beim Produkt Maulwurffrei verwendet wird. Da diese Mittel keine Giftstoffe enthalten, werden auch andere Tierarten nicht geschädigt. Ganz ohne Chemikalien kommen elektronische Geräte aus, die Ultraschallwellen aussenden und unter dem Namen Maulwurf-Schreck und CELAFLOR Wühlmaus-Gas Arrex vertrieben werden. Für Menschen sind diese Geräusche nicht wahrnehmbar, Maulwürfe (und Wühlmäuse) reagieren jedoch sehr empfindlich auf die hohen Töne. In vielen Fällen gelingt es, die Tiere auf diese Weise durch Lärmbelästigung zu vertreiben.