Mehlkäfer bekämpfen

(Tenebrio molitor)

By Didier Descouens (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Mehlkäfer  gehört zu den größten Käferarten in Europa und kann eine Länge von bis zu 2 Zentimetern erreichen. Die glänzende Oberfläche des Käfers ist an der Oberseite schwarz-braun gefärbt, an der Unterseite ist der Käfer rot-braun getönt. Charakteristisch sind die Längsrillen auf den Flügeldecken und der flache Kopf. Wie der Name bereits vermuten lässt, kommen Mehlkäfer vor allem dort vor, wo Getreide und Mehl gelagert und verarbeitet werden: In Lagerräumen und Bäckereien nutzen die Weibchen das Mehl, um dort die Eier abzulegen.

Durch die Eier, die Larven (bis zu 3 Zentimeter lange Mehlwürmer), den Kot der Larven und die leeren Larvenhüllen, aus denen die Käfer entschlüpft sind, verunreinigen das Mehl und machen es somit für den Menschen ungenießbar

. Als Materialschädling tritt der Mehlkäfer in Erscheinung, wenn die Larven Styroporverkleidungen und anderen Isolierungen zur Verpuppung benutzen. Da ein Weibchen bis zu 500 Eier legt, kann es schnell recht zu einer Mehlkäferplage kommen. Frühzeitiges Eingreifen ist also dringend geboten, wenn Käfer, Eier oder Larven im Mehl entdeckt werden.

Gesundheit

Lebensmittel, die vom Mehlkäfer befallen sind, sind für den europäischen Menschen in der Regel ungenießbar, auch wenn es diese Käfersorte in asiatischen Ländern durchaus auf dem Speiseplan steht und gegessen werden können. Es ist jedoch ratsam, verunreinigte Lebensmittel zu entsorgen. Die Larven, sogenannte Mehlwürmer können zudem den Zwergbandwurm übertragen.

Tipps & Kniffe

Mehlkäfer und ihre Larven sind nur bei warmen Temperaturen überlebensfähig. Daher kann der Befall von Vorräten effektiv bekämpft werden, wenn die Nahrungsmittel eingefroren und mehrere Tage in der Kühltruhe gelagert werden. Eine der besten Möglichkeiten zur Bekämpfung der Mehlkäfer ist jedoch eine effektive Vorbeugung. Insbesondere im Haushalt sollten Getreide und Mehl in dicht verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.

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Maßnahmen & Mittel Mehlkäfer bekämpfen

In großen und industriellen Backstuben werden befallenes Getreide und Mehl mit Phosphorwasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff behandelt. Für eine direkte Bekämpfung eignen Produkte wie Killgerid Gold. In Ihnen ist fossiles Plankton enthalten, das die Wachsschicht des Käfers beschädigt. Dadurch ist es dem Insekt nicht mehr möglich, den Wasserhaushalt zu regulieren.

Das Insekt trocknet aus. Dieselbe Wirkung entfaltet das Produkt Fossil Shield Flüssig, das ebenfalls aus fossilem Plankton besteht. Insektensprays und Insektenvernichtungsmittel wie Bambule Insektenspray oder Nexa LOTTE enthalten Teebaumöl, Neemöl oder andere, pflanzliche Wirkstoffe, die das Nervensystem der Mehlkäfer angreifen und zum Tod führen. Für Menschen und Haustiere sind diese Mittel unschädlich. Auch andere Insektensprays sind im Einsatz gegen Mehlkäfer geeignet. Bei der Benutzung sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel nicht mit den Giftstoffen kontaminiert werden. Im Zweifelsfall ist es empfehlenswert, die Lebensmittel zu entsorgen.