Mehlmilbe bekämpfen

(Tyroglyphoidae Acari)

By Temdor (Own work) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Die Mehlmilbe ist ein winziger Schädling mit einer Länge von 0,4 bis 0,7 Millimeter. Der helle Körper ist gedrungen und mit Öldüsen und langen Borsten besetzt, die jedoch aufgrund der geringen Größe mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Die Mehlmilben sind weltweit verbreitet. Besonders häufig sind große Getreidelager, Mühlen und Bäckereien betroffen, denn hier steht genügend Mehl zur Verfügung, mit dem die Mehlmilben ihren Hunger stillen können. Tatsächlich kann der Fressschaden durch die kleinen Tiere große Ausmaße erreichen.

Nicht immer aber wird der Befall in den Bäckereien und Getreidelagern erkannt, so kann die Mehlmilbe unbemerkt in die Privathaushalte kommen.

Optimale Bedingungen findet die Mehlmilbe bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 %, wenn zugleich das Mehl eine Feuchtigkeit von über 14 % aufweist. Wenn diese Bedingungen nicht gegeben sind, können sich die Mehlmilben in sogenannte Dauernyphmen verwandeln, die in der Lage sind, ungünstige Bedingungen dauerhaft zu überstehen.

Gesundheit

Mehlmilben und ihre Ausscheidungsprodukte können bei Menschen Allergien auslösen. Schon der Kontakt kann Hautreizungen und Schnupfen auslösen oder Entzündungen der Atemwege verursachen. Der Verzehr befallener Lebensmittel kann darüber hinaus zu Magen-Darmproblemen, Atemwegserkrankungen und Hauterkrankungen führen. Werden Tiere mit Tierfutter gefüttert, das befallen ist, kann es bei Pferden zu Koliken kommen. Bei Rindern und Schweinen wurden Fehlgeburten beobachtet.

Tipps & Kniffe Mehlmilbe bekämpfen

Auch bei Mehlmilben ist Vorbeugung eine gute Möglichkeit, sich vor dem Befall zu schützen. Mehlmilben sind auf eine gewisse Feuchtigkeit angewiesen. Für Mehl ist eine trockene Lagerung in gut verschlossenen Behältern unverzichtbar, wenn der Befall dauerhaft verhindert werden soll. Zugleich ist es ratsam, die Menge bei der Lagerhaltung so gering wie möglich zu halten: Besser Mehl nachkaufen, wenn es benötigt wird, anstatt Unmengen im Schrank zu lagern und dieses Mehl dem Risiko auszusetzen, von Mehlmilben befallen zu werden.

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Maßnahmen & Mittel

Mit Mehlmilben befallene Lebensmittel haben einen unangenehmen, süßlichen und beißenden Geruch. Sie sind ungenießbar und müssen entsorgt werden. Damit sich die Mehlmilben nicht über den Abfall weiter ausbreiten können, ist es ratsam, die befallenen Lebensmittel mit kochendem Wasser zu übergießen und die Schädlinge so abzutöten.

Alternativ können die kontaminierten Lebensmittel in einem luftdicht verschlossenen Glas im Backofen stark erhitzt oder im Gefrierschrank eingefroren werden. Allerdings ist es damit noch nicht getan: Auch Gefäße, in denen die verunreinigten Lebensmittel gelagert wurden und die Küchenschränke müssen vollständig desinfiziert werden, um einen erneuten Befall auszuschließen. Experten empfehlen, hierbei recht großräumig vorzugehen. Ein probates Mittel zur Desinfizierung ist Nexa LOTTE Hausstaub-Milbenspray. Werden bei der Reinigung andere Lebensmittels mit dem Insektizid kontaminiert, so müssen auch diese Lebensmittel ebenfalls entsorgt werden.