By Sarefo (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Beschreibung
Auf den ersten Blick erinnert der Messingkäfer mit seinem runden Körper an eine Spinne. Erst beim genauen Hinsehen werden bei den 4 bis 5 Millimeter großen Käfer die sechs Beine erkennbar und die beiden großen Fühler erkennbar. Der Körper ist charakteristischerweise messingfarbend gefärbt. Die Larven und ausgewachsenen Käfer ernähren sich von tierischen und pflanzlichen Stoffen. Insbesondere dienen ihnen Stroh, Heu, Getreide und Getreibeprodukte, Tabak und Federn als Nahrungsquelle. Vorräte werden durch Kot und die Spinnfäden der Larven verunreinigt.
Bei alten Gebäuden, in denen pflanzliches Füll- und Isoliermaterial verwendet wird, kann es ebenfalls zu einem starken Befall kommen. Durch Verkotung und Fraß kann großer Schaden am Material entstehen.
Der Befall geht in diesen Fällen häufig von versteckten Hohlräumen im Gebäude aus, in denen die Messingkäfer ein warmes und recht feuchtes Umfeld finden, um sich zu vermehren. Da sich der Messingkäfer aber auch im Kleiderschrank, in der Küche, im Bett und auf dem Sofa wohlfühlt, kann es schnell zu einer wahren Plage in der ganzen Wohnung kommen.
Gesundheit
Durch Kot und Spinnfäden können allergische Reaktionen ausrufen. Verunreinigte Lebensmittel sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Befallende Vorräte sind umgehend zu entsorgen. Das größte Problem stellt jedoch das massenhafte Aufkommen dar, das von vielen Menschen als überaus ekelerregend empfinden wird.
Tipps & Kniffe
Wenn Wohnung und Haus nur schwach von den Messingkäfern befallen sind, ist es nicht immer notwendig, mit der schweren chemischen Keule zur arbeiten. So kann es ausreichen, in trockenen Räumen über Nacht feuchte Tücher auszulegen und dadurch die Käfer anzulocken. Am nächsten Morgen können die auf diese Weise gesammelten Messingkäfer mit kochendem Wasser abgetötet werden. In feuchten Räumen lassen sich die Messingkäfer mit Haferflocken anlocken.
Zur wirksamen Bekämpfung des Messingkäfers ist zunächst die Bruststätte ausfindig zu machen. Das ist in vielen Fällen nicht einfach, denn die Käfer sind sehr erfinderisch und nutzen versteckte Hohlräume und Ecken, um sich zu vermehren. Ist die Brutstätte gefunden, können Insektizide und andere Mittel eingesetzt werden, um den Käferbestand zu vernichten.
Präparate mit fossilem Plankton wie Killgerid Gold lassen die Käfer austrocknen und verenden. Andere Insektizide wie Blattanex Spezialspray wirken als Nervengifte, die zu Koordinationsstörungen, Lähmung und Tod der Insekten führen. Eine ähnliche Wirkung haben Präparate wie das Bambule Insektenspray. Allerdings werden hierbei vor allem ätherische Öle eingesetzt. Auch diese Öle greifen das Nervensystem der Insekten an, ohne jedoch für Menschen und Haustiere schädlich zu sein.