Parkettkäfer bekämpfen

(Lyctus linearis)

By Sarefo (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Parkettkäfer besitzt einen langen und gestreckten Körper von 2,5 bis 5 Millimeter Länge. Die rotbraune bis schwarzbraune Färbung ist über den gesamten Körper verteilt. Der Kopf freistehend und gut erkennbar und nicht unterhalb des Pronotums angebracht. Am Halsschild verläuft mittig eine deutlich hervortretende, oval geformte und längliche Furche. Der Parkettkäfer befällt bevorzugt gut abgelagertes und trockenes Eichenholz. Frisches Holz mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzt eine hemmende Wirkung auf die Entwicklung der Larven. Die Eier werden vor allem in Ritzen und Rissen abgelegt, wobei behandeltes Holz meist gemieden wird. Nach dem Schlüpfen der Larven beginnen diese das Holz zu bearbeiten.

Mit der Zeit durchziehen Fraßgänge das gesamte Holz im Inneren. Das Bohrmehl ist extrem fein und hell und rieselt aus den Öffnungen im Holz, sobald die engerlingartigen Larven aktiv sind. Die Käfer verlassen zwischen April und August das Holz über die kleinen Fluglöcher von ein bis zwei Millimeter Durchmesser, die die Schädlinge zuvor ins trockene Holz gebohrt haben.

Gesundheit

Gesundheitliche Schäden bestehen im Allgemeinen nicht. Durch die Materialschäden am Holz erhöht sich die Feinstaubbelastung durch die im Bohrmehl enthaltenen Feinpartikel. Asthmatiker und Allergiker sind gegenüber aerogenen Eintragungen generell empfindsamer als die restliche Gesamtbevölkerung, sodass es bei erhöhter Exposition zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann.

Parkettkäfer bekämpfen Tipps & Kniffe

Der Parkettkäfer kann über gekauftes Parkett in den Haushalt eingeschleppt werden. Daher unbedingt das Holz vor dem Kauf auf Schäden überprüfen. Für den Nachweis und die Bestimmung der Schädlinge hat sich der Einsatz einer Klebefalle als sinnvoll erwiesen. Anhaftende Käfer lassen sich so in aller Ruhe bestimmen. Kontaktinsektizide dürfen unter keiner Bedingung mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Jede Möglichkeit einer Kontamination mit dem Nervengift muss ausgeschlossen sein.

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Maßnahmen & Mittel:

Der Parkettkäfer lässt sich in allen Stadien seiner Entwicklung mithilfe von Hitze, Kälte oder Gas abtöten. Die Behandlung vom Holz kann beim Hitzeverfahren mit Luft erfolgen, die eine Temperatur zwischen und 120 Grad Celsius hat. Der Bekämpfungserfolg ist gegeben, wenn die Kerntemperatur im Holz einen Wert von mindestens 55 Grad Celsius erreicht und mindestens eine Stunde anhält.

Hölzerne Kleingegenstände können in der Tiefkühltruhe bei – 20 Grad Celsius für etliche Tage eingelagert werden. Mit Sulfuryldixoxid ist eine Begasung des Holzes möglich. Mit Kontaktinsektiziden ist eine direkte Bekämpfung durchführbar. Eine Sofortwirkung ist mit pflanzlichem Pyrethrum-Extrakt möglich. Unter Lichteinwirkung baut sich der Wirkstoff rasch ab und gilt daher als anwenderfreundliches Produkt. Imiprothrin und Cyphenothrin sind chemische Verbindungen, die ebenfalls auf das Nervensystem der Schadinsekten wirken.