Peruanischer Speckkäfer bekämpfen

(Dermestes peruvianus)

By Simon Hinkley & Ken Walker, Museum Victoria [CC BY 3.0 au], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der peruanische Speckkäfer  ist ein 7 bis 10 Millimeter großer Vorratsschädling von dunkelbrauner bis schwarzer Färbung, der über gute Flugeigenschaften verfügt. Die Flügeldecken besitzen einen oberflächlichen Glanz, der durch wenige gelb-weiße Haare konterkariert wird. Die Behaarung der peruanischen Speckkäfer ist auf der Unterseite spärlich. Die Bauchplatten besitzen am hinteren Rand einen kräftigen Haarbewuchs. Die Larven vom peruanischen Speckkäfer sind bis zu 17 Millimeter lang und eindrucksvoll stark behaart. Die Unterseite der Käfer ist von heller Farbe, die Oberseite von einem dunkelbraunen Farbton. Zwei nach hinten gerichtete Dornen befinden sich am vorletzten Segment vom Hinterleib des peruanischen Speckkäfers, die aus einem chitinhaltigen Material aufgebaut sind.

Die Weibchen vom peruanischen Speckkäfer legen bis zu 600 Eier. Als Nahrungssubstrat benötigen die Larven ein spezielles Protein. Das notwendige Keratin ist in Haaren und Hörnern, in Federn, Fellen, Häuten und in Pelzen vorhanden. Die Verpuppung erfolgt an einem geschützten Ort unweit des Substrates. Dabei werden 5 bis 6 Larvenstadien benötigt. Die Larven der peruanischen Speckkäfer bohren weiche Materialien wie beispielsweise morsches Holz an. Die Käfer schlüpfen innerhalb einer zwei Monatsfrist. Trockene Umweltbedingungen können gut toleriert werden. Die Lebensdauer der peruanischen Speckkäfer kann mehrere Monate betragen.

Gesundheit

Der peruanische Speckkäfer kann massenhaft in Großküchen, Lebensmittelbetrieben oder Privathaushalten auftreten. Die Larven und die Käfer sind auf keratinhaltige Materialien aus. Die Vorrats- und Materialschädlinge können sowohl Trockenfleisch als auch Trockenfisch für den Verzehr untauglich machen. Auch Schinken, Speck und Käse sowie die Vorräte an Trockenfutter für Katzen und Hunde können inklusive Spiel- und Kauknochen betroffen sein. Daher sollte man den Peruanischer Speckkäfer bekämpfen.

Peruanischer Speckkäfer bekämpfen Tipps & Kniffe

Peruanische Speckkäfer sind gute Flieger und nachtaktiv. Die Schädlinge gelangen durch offenstehende Fenster und Türen in das Gebäudeinnere. Befallene Lebensmitteln sind unbrauchbar. Der peruanische Speckkäfer ist als Vorrats- und Hygieneschädling einzuordnen, kann aber auch Wände und Dämmstoffe von Gebäuden zerstören. Präventiv lassen sich Fenster und andere Eingänge mit einer Fliegengaze versehen, um ein Eindringen der Schadinsekten zu verhindern.

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Maßnahmen & Mittel

Der peruanischen Speckkäfer lässt sich an den Befallsherden und in den Schlupfwinkeln optimal bekämpfen. Tierische Produkte und Lagerräume sind vor der Einlagerung kritisch zu überprüfen. Liegt ein Befall der Erzeugnisse oder Lagerräume vor ist eine Kältebehandlung für mindestens 2 Wochen bei Temperaturen von mindestens -18 Grad Celsius. oder durch das Erwärmen auf mindestens 55 Grad Celsius für mehrere Stunden notwendig, um alle Entwicklungsstadien abzutöten. Alternativ ist die Begasung mit Stickstoff, Kohlendioxid oder Phosphorwasserstoff geeignet. Für den Haushalt sind Kontaktinsektizide mit Pyrethroiden vorzuziehen.

Die Kontaktinsektizide dürfen keinesfalls mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Fossiles Plankton als Wirkstoff schädigt die Wachsschicht der Kutikula. Die Käfer trocknen aus und sterben ab. Für Mensch und Haustier ist das Verfahren ungefährlich. Natürliche Kieselsäure hat ein ähnliches Wirkprinzip. Alternativ sind natürliche Öle wie Teebaumöl und Neemöl für daheim bewährt. Pflanzlicher Pyrethrum-Extrakt ist unter Lichteinwirkung schnell abgebaut, nachdem das Nervengift den peruanischen Speckkäfer abgetötet hat. Imiprothrin und Cyphenothrin wirken auf das Nervensystem der Schädlinge. Lebensmittel dürfen generell nicht mit Kontaktinsektiziden in Berührung kommen.