Pharaoameise bekämpfen

(Monomorium pharaonis)

Beschreibung:

Die Pharaoameise  besitzt einen etwa zwei Millimeter großen Körper von hellbrauner Färbung. Die Arbeiterinnen der Pharaoameise sind von extrem kleiner Statur. Die Heimat der Pharoameise sind die Tropen und Subtropen. In Mitteleuropa können die wärmeliebenden Insekten nur in geheizten Räumen überleben. Die Ameise fühlt sich bei durchschnittlichen Temperaturen jenseits der 26 Grad Celsius am wohlsten.

Gesundheit:

Die Pharaoameise besiedelt Lebensmittel verarbeitende Betriebe, Gaststätten und Krankenhäuser regelmäßig. Paragraf 13 vom Bundesseuchengesetz legt fest, dass eine Vielzahl von Krankheitskeimen sehr gefährlich ist, sobald es zu einer Übertragung kommt. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Übertragung von Salmonellen, Streptokokken und Staphylokokken durch sogenannte Vektoren.

 

 

Maßnahmen & Mittel:

Beim Vorkommen von Pharaoameisen sollte vorab die Befallsstärke abgeschätzt werden. Die Lage vom Nest ist einzugrenzen. Der Einsatz von Klebefallen ist hilfreich. Die Ameisen bleiben auf den ausgelegten Fallen mit ihren Klebflächen haften. Die Bestimmung und Auszählung ist leicht durchführbar. Kontaktinsektizide sollte direkt im Nest oder in unmittelbarer Nähe zum Einsatz kommen. Entlang der Ameisenstraßen und in Nestnähe sind zusätzliche Fraßköder zu platzieren. Alle Lebensmittel gehören unter Verschluss, um Ausweichmanöver der Pharaoameisen zu verhindern.

 

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Im Wohnbereich lassen sich Pharaoameisen bevorzugt mit Mitteln bekämpfen, die für Mensch und Haustier nicht schädlich sind, beispielsweise mit Teebaumöl- oder Neemöl-haltigen Präparaten. Der aus Chrysanthemen gewonnene Pyrethrum-Extrakt wirkt schnell und baut sich unter der Einwirkung von Licht rasch ab. Für Insekten ist der pflanzliche Extrakt ein Nervengift, der innerhalb von wenigen Minuten bewegungsunfähig macht und die Schädlinge abtötet. Die Wirkstoffe Cyphenothrin und Imiprothrin wirken direkt auf das Nervensystem der Schadinsekten. Während des Einsatzes darf es zu keiner Kontamination von Nahrungsmitteln kommen. Auch fossiles Plankton oder natürliche Kieselerde lässt sich zur Bekämpfung der Pharaoameisen verwenden. Beide Mittel schädigen die Kutikula der Ameise, die so austrocknen und sterben. Optimal für die Wirkung ist es, die Pulver direkt in das Nest der Ameisen zu verbringen.

 

Pharaoameise bekämpfen Tipps & Kniffe:

Pharaoameisen können große gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden verursachen. Die Schädlinge dringen in elektrische Geräte ein und durch Kurzschluss einen Brand verursachen. Kolonien sollten rechtzeitig erkannt werden. Eine Kolonie besteht allein aus bis zu zweitausend Königinnen. Die Zahl der Arbeiterinnen ist um ein Vielfaches höher. Eine neue Kolonie wird gebildet, indem neue Zweignester gebildet werden. Zur Ernährung werden sowohl Eiweiße als auch Kohlenhydrate verwendet. Die winzigen Tiere werden oft erst bei massenhaftem Auftreten wahrgenommen. Lebensmittel, Tierfutter, Wäsche können kleine Völker enthalten und so verschleppt werden, sobald diese transportiert werden.