Im Wohnbereich lassen sich Pharaoameisen bevorzugt mit Mitteln bekämpfen, die für Mensch und Haustier nicht schädlich sind, beispielsweise mit Teebaumöl- oder Neemöl-haltigen Präparaten. Der aus Chrysanthemen gewonnene Pyrethrum-Extrakt wirkt schnell und baut sich unter der Einwirkung von Licht rasch ab. Für Insekten ist der pflanzliche Extrakt ein Nervengift, der innerhalb von wenigen Minuten bewegungsunfähig macht und die Schädlinge abtötet. Die Wirkstoffe Cyphenothrin und Imiprothrin wirken direkt auf das Nervensystem der Schadinsekten. Während des Einsatzes darf es zu keiner Kontamination von Nahrungsmitteln kommen. Auch fossiles Plankton oder natürliche Kieselerde lässt sich zur Bekämpfung der Pharaoameisen verwenden. Beide Mittel schädigen die Kutikula der Ameise, die so austrocknen und sterben. Optimal für die Wirkung ist es, die Pulver direkt in das Nest der Ameisen zu verbringen.
Pharaoameise bekämpfen Tipps & Kniffe:
Pharaoameisen können große gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden verursachen. Die Schädlinge dringen in elektrische Geräte ein und durch Kurzschluss einen Brand verursachen. Kolonien sollten rechtzeitig erkannt werden. Eine Kolonie besteht allein aus bis zu zweitausend Königinnen. Die Zahl der Arbeiterinnen ist um ein Vielfaches höher. Eine neue Kolonie wird gebildet, indem neue Zweignester gebildet werden. Zur Ernährung werden sowohl Eiweiße als auch Kohlenhydrate verwendet. Die winzigen Tiere werden oft erst bei massenhaftem Auftreten wahrgenommen. Lebensmittel, Tierfutter, Wäsche können kleine Völker enthalten und so verschleppt werden, sobald diese transportiert werden.