By Siga (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Beschreibung
Der Siamesische Flachkäfer erreicht eine Größe von 2,7-3 mm und ist rotbraun. Wie der Name schon sagt, hat der Käfer einen stark abgeflachten Körperbau. Kurze Fühle zeigen eine dreigliedrige Endkeule. Die Vorderecken des punktierten Halsschildes ist deutlich vorgezogen, auf den Flügeldecken zeigen sich sechs kielförmige Längsrippen. Der Siamesische Flachkäfer ist weltweit in den Tropen und in Subtropen zu finden. Ab und zu kommt der Käfer mit Nahrungsmittelexporten nach Deutschland. Er befällt Getreide, Mehl, Reis, Bohnen, Kaffee, Erdnüsse, Kakao, getrocknete Bananen und Sesam. Wurden Reis und andere Vorräte bereits durch andere Schädlinge angefressen, befällt der Siamesische Flachkäfer erst dann.
Der Käfer entwickelt sich bei Temperaturen von 15 ° Grad und 37,5 ° Grad und einer Luftfeuchtigkeit von wenigstens 10 %. Unter guten Bedingungen beträgt der Entwicklungszeitraum von der Ablage des Ei bis zum Schlüpfen der Käfer etwa 2 Monate. Die Käfer aber auch die Larven verursachen Frassschäden. Auch werden die Produkte durch Kot, Larven- und Puppenhäute und dem anfallenden Frassmehl verunreinigt. Bevor man neue Produkte einlagert, müssen die Lager peinlichst gesäubert werden. Lagert man die Güter trocken und kühl, so kann ein Befall mit dem Siamesischen Flachkäfer verhindert werden. Es können zur direkten Bekämpfung gasförmige Insektizide wie Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff genutzt werden. Sind Lebensmittel befallen, so sollten sie umgehend vernichtet werden. Lagert man befallene Lebensmittel einige Tage im Tiefkühlfach werden alle Entwicklungsstadien des Siamesischen Flachkäfers abgetötet.
Gesundheit
Der Siamesische Flachkäfer ist ein Vorratsschädling. Er befällt aber meist nur solche Vorräte die bereits durch andere Schädlinge angefressen wurden. Daher muss man den Siamesischer Flachkäfer bekämpfen.
Siamesischer Flachkäfer bekämpfen Tipps und Kniffe
Oft sind man den Befall an Lochfraß, Puppenhüllen und Kotspuren. Befinden sie sich in der Vorratskammer im Haus, so können sie abgesaugt werden. Eine alte Methode ist das Bestäuben mit Silikat. Er ist frei von Chemikalien, kann aber die menschlichen Schleimhäute reizen.
Als direkte Bekämpfung können gasförmige Insektizide wie Kohlendioxid, Phosphorwasserstoff und Stickstoff angewandt werden. Sind Lebensmittel befallen, so sollte man sie umgehend entsorgen. Zur direkten Bekämpfung können auch giftfreie Produkte wie Diatomeenerde eingesetzt werden. Allerdings sollte eine Kontaminierung mit Lebensmittel verhindert werden. Um den Nachweis für den Befall mit dem Siamesischen Flachkäfer nachzuweisen, können Lockstofffallen für Getreidekäfer genommen werden. Es ist ein Lockstoff-Öl, das geruchsneutral ist und für den Menschen ungefährlich. Damit einer Neuinfektion vorgebeugt wird, sollten Nahrungsmittel in fest verschließbaren Gefäßen aufbewahrt werden. Ist dennoch eine direkte Bekämpfung vonnöten, so kann auch ein giftfreies Präparat wie Kieselsäure verwandt werden.
Ebenso kann mit Killgerid Gold – ein fossiles Plankton – die Wachsschicht der Körperoberfläche der Käfer eingetrocknet werden. Für Menschen und Haustiere ist auch dieses Präparat ungefährlich. Ebenso kann das Ungeziefer-Stopp genannt werden, das die Käfer ebenfalls austrocknet. Auch mit einem Insektizid-Spray das eine Sofortwirkung hat, gibt es ein anwenderfreundliches Produkt. Diese Kontaktgift wirkt auf das Nervensystem, der Siamesischen Flachkäfer, das erst über eine starke Erregung der Käfer zum Tod führt.