Siebenschläfer: Er ist wach und Sie können nicht schlafen!

Er hat ein dichtes, graubraunes Fell, einen weißen Bauch und große schwarze Augen, der Schwanz ist buschig. Siebenschläfer verständigen sich mit trillernden Pfiffen. Mit murmelnden Lauten, quieken und zirpen vernimmt man ihn im Wald. Der Siebenschläfer findet man in großflächigen Laub- und Mischwäldern in denen alte Eichen und Buchen stehen. Oft findet man sie in Spechthöhlen. Aber man kann von ihnen sagen, dass sie die Nähe des Menschen nicht scheuen. Sie siedeln sich auch in Scheunen und Streuobstwiesen an, die ihm einen Platz zum schlafen bieten. Nur Nadelwälder werden von ihm gemieden. Der Siebenschläfer ist nachtaktiv und am Tag nur sehr selten bis gar nicht zu sehen. Den Tag verbringt er schlafend in seiner Baumhöhle. Des Nachts turnt er auf Laubbäumen, klettert und hält sich mit Krallen, die er an Fingern und Zehen hat, an der Baumrinde fest. Das Gleichgewicht hält er mit seinem buschigen Schwanz. Der kleine süße Nager hält von Mitte September bis Ende Mai seinen Winterschlaf und man sieht ihn draußen gar nicht.

Was frisst der Siebenschläfer?

Auf seinem Speiseplan ganz oben stehen Buchecken und Eicheln. Aber er frisst auch gern Obst, Nüsse, Früchte und Pilze. Seine Fettreserven für den Winter frisst er sich mit Samen und Nüssen an. Die Bedrohung geht vom Baum- und Steinmarder, Waldkäuze und Hauskatzen aus. Er wurde 2004 zum Tier des Jahres erkoren, denn sein Bestand ist stark zurückgegangen. Der Populationsschwund hängt aber in erster Linie mit dem Verlust von gewachsenen Wäldern zusammen. In diesen Wäldern kann er seine überlebenswichtige Schlafhöhle finden. In Nutzwäldern findet er keinen Unterschlupf.

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Wie kann man dem Siebenschläfer helfen?

Waldbesitzer sollten darauf achten, dass der Erhalt der alten Baumbestände, gerade die Rotbuchen und die Eichen bestehen bleiben. Es ist aber auch wichtig, außerhalb der Wälder alte Bäume und Streuobstwiesen zu erhalten. Aber der Siebenschläfer verursacht auch Schäden und zwar Schälschäden. Man sieht in Laubholzbeständen oft starke Rindenschäden, die oft auf den Siebenschläfer zurückzuführen sind. Oftmals werden oft populationsspezifische Vorlieben gesehen, da wird ausschließlich an Buchen genagt, dann wiederum am Bergahorn. Dabei gefährdet sind die Stangenhölzer und die Baumwipfel.