By 2micha (Photo taken by 2micha) [GFDL or CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
Beschreibung
Die Trauermücke ist eine Untergruppe der Mücken und gehören der Familie der Zweiflügler. Sie erreichen eine Köperlänge von bis zu sieben Millimeter und haben einen dunklen Körper. Den Weibchen mancher Unterarten fehlen die Flügel. Die Trauermücke wird häufig mit der Fruchtfliege verwechselt. Anders als diese legt die Trauermücke ihre 100 bis 200 Eier in feuchter Erde und nicht im Biomüll ab, weshalb vor allem Hobbygärtner Probleme mit diesen Schädlingen bekommen können.
Charakteristisch für die Trauermücke ist zudem ihr unbeholfener, tänzelnder Flug. Die wenigen Tage, an denen die Trauermücken leben, nutzen sie, um sich fortzupflanzen. Schädlinge sind sie deshalb, weil die Larven die Wurzen der Pflanzen und den Stängel anfressen. Betroffen sind hierbei vor allem junge Pflanzen und Keimlinge. Die Larven sind sechs bis acht Millimeter lang, weißlich und durchsichtig.
Gesundheit
Die Trauermücke ist für Menschen und Tiere absolut harmlos. Auch die Pflanzen werden von ihnen nicht angerührt. Das eigentliche Problem stellen die Larven der Sciaridae dar. Ist ein Garten oder Gewächshaus von den Trauermücken besiedelt worden, ist es eine Frage der Zeit bis sich Schäden an den Pflanzen bemerkbar machen und diese eingehen. Deshalb sollte man die Trauermücke bekämpfen.
Eine vorbeugende Maßnahme, die Trauermücken davon abbringt, ihre Eier in der Pflanzenerde abzulegen, ist eine Sandschicht auf der Erde. Diese versperrt den Mücken den Weg, da sie ihre Eier nur in feuchter, weicher Erde ablegen. Eine erste Maßnahme zur Beseitigung des Schädlings kann mit einem einfachen Haushaltsmittel durchgeführt werden. Um die Erde zu einem für Larven unbewohnbaren Ort zu machen, können zuvor angezündete Streichhölzer kopfüber in die Erde gesteckt werden. Der Schwefel tötet die Larven.
Den Trauermückenbefall komplett loszuwerden ist nicht immer ganz einfach, da wenige Eier ausreichen, um den Kreislauf von Larven und Eier legenden Mücken aufrecht zu erhalten. Eine der wirksamsten Methoden ist die Verwendung von Nematoden. Das sind Fadenwürmer, die sich von Mückenlarven ernähren. Für Menschen und Haustiere sind Nematoden absolut ungefährlich. Genauso wie Nematoden lassen sich auch Raubmilden im Kampf gegen die Trauermücken einsetzen. Sie fressen allerdings auch andere Insekten.
Ein Nachteil könnte sein, dass sie sehr empfindlich auf Pflanzenschutzmittel reagieren, weshalb nur Gärtner diese Maßnahme in Betracht ziehen können, die keine chemischen Mittel verwenden. Neembaumextrakt bietet sich gegen die Trauermücken an. Dieses Insektizid vertreibt außerdem auch viele andere Insektenarten, die als Schädlinge aufgefasst werden. Nematoden werden dadurch allerdings ebenfalls bekämpft, weshalb die Fadenwürmer nicht parallel zur Bekämpfung der Trauemücken eingesetzt werden können.
Tipps & Kniffe
Die Aufzuchterde sollte vorbeugend vor der Verwendung auf 70°C erhitzt werden. Das kann mit dem Backofen oder mit der Mikrowelle bewerkstelligt werden. Wenn dieser Aufwand zu groß ist, können Gärtner auch im Fachhandel Erde kaufen, die zuvor bestrahlt wurde. Diese Erde ist frei von Parasiten, Eiern, Pilzen und Keimen. Der Bacillus thuringiensis israelensis greift Larven von innen an und tötet sie auf diese Weise. Abgekürzt wird dieses Bakterium mit BTI und ist weder für Tiere noch für Menschen schädlich. Das BTI ist sehr gut als vorbeugende Maßnahme gegen die Trauermücke geeignet.