Amerikanischer Reismehlkäfer bekämpfen

(Tribolium confusum)

By Sarefo (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Amerikanische Reismehlkäfer, auch als Tribolium confusum bezeichnet, stammt aus der Familie der Schwarzkäfer. Er zählt zu den Vorratsschädlingen und kann Hinterflügel bis zu einer Länge von 4,4 MIllimeter ausbilden. Der Schädling verfügt über einen schlanken Käfer und einen rotbraun gefärbten Körper, wobei Kopf und Halsschild häufig dunkelbraun sind. Die Antenne des Amerikanischen Reismehlkäfers besteht aus Gliedern, die bis zum Ende hin deutlich größer werden. Insgesamt bildet sich so eine 5, bis 6-gliedrige Fühlerkeule, die jedoch vom restlichen Fühler deutlich abgegrenzt ist. Die Entwicklungsstadien vom Ei bis zum Käfer dauern ca. 1 Monat.

Der Amerikanische Reismehlkäfer befällt vor allem Mehl und kommt im gesamten mitteleuropäischen Raum hauptsächlich in Mühlen vor. Eine Verunreinigung dieses und anderer Lebensmittel kommt durch ausgeschiedenen Kot und feines Fraßmehl zustande, auch die vom Amerikanischen Reismehlkäfer produzierten Chinone haben eine verderbliche Wirkung auf das Mehl und andere Nahrungsmittel.

Amerikanischer Reismehlkäfer bekämpfen – Maßnahmen & Mittel

Grundsätzlich kann dem Befall durch den Amerikanischen Reismehlkäfer vorgebeugt werden, indem die Lebensmittel in dicht verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Ist eine direkte Bekämpfung notwendig, kommen vor allem Kontaktinsektizide zum Einsatz. Absolut giftfreie Präparate, die auf Kieselsäure oder fossilem Plankton basieren, greifen die Wachsschicht auf der Körperoberfläche an. Dies führt zum Austrocknen und zum anschließenden Tod des Schädlings.

Für den Menschen bzw. Haustiere ist die Verwendung dieser Mittel komplett unbedenklich. Auch Präparate, die den Wirkstoff Teebaumöl oder Neemöl enthalten, kommen häufig im Kampf gegen den Amerikanischen Reismehlkäfer zum Einsatz. Der rein pflanzliche Pyrethrum-Extrakt, der aus der Chrysantheme gewonnen wird, wirkt als Nervengift, das zur Lähmung des Insektes führt und in der Folge zum Tod.

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Gesundheit

Der Amerikanische Reismehlkäfer ist für den Menschen insoferne gesundheitsschädlich, als die befallenen Lebensmittel ungenießbar werden und das Mehl seine Backfähigkeit verliert. Das vom Schädling produzierte Chinon kann nach neuesten Untersuchungen auch eine krebserregende Wirkung entfalten. Deshalb sollte der Amerikanischer Reismehlkäfer bekämpft werden.

Tipps & Kniffe

Um einen Befall mit dem Amerikanischen Reismehlkäfer vorzubeugen, sollte bereits beim Einkauf auf eine einwandfreie Verpackung geachtet werden. So wird verhindert, dass Schädlinge eingeschleppt werden. Vorräte werden am besten in Behältern gelagert, die fest verschlossen werden können. Die Aufbewahrung von Mehl und anderen Getreideprodukten, aber auch Trockenfrüchten oder Nüssen sollte trocken und kühl gehalten werden.

Zudem macht häufiges Putzen und Lüften Sinn, um eine Ansiedlung des Amerikanischen Reismehlkäfers zu verhindern. Sind Lebensmittel befallen, müssen sie weggeworfen und die Schränke und Schubladen gut gereinigt werden. Je nach Stärke des Befalls kann auch eine erste Maßnahme sein, die betroffenen Lebensmitteln für einen Tag in das Gefrierfach zu geben. Die niedrigen Temperaturen dort töten Eier, Puppen und Larven des Schädlings.

Im Anschluss sollten die Nahrungsmittel jedoch trotzdem entsorgt werden. In jedem Fall ist so eine weitere Verbreitung ausgeschlossen und der Kampf gegen das schädliche Insekt erfolgreicher. Zu beachten ist, dass auch Dekoartikel wie Salzteigfiguren oder Trockenblumen eine Nahrungsgrundlage für den Amerikanischen Reismehlkäfer darstellen können ebenso wie Tierfutter. Bei hartnäckigem Befall ist bestenfalls ein professioneller Schädlingsbekämpfer hinzu zu ziehen, um das Problem mit den Schädlingen ein für alle Mal zu lösen.