Museumskäfer bekämpfen

(Anthrenus museorum)

By Siga (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Beschreibung

Der Museumskäfer  ist etwa zwei bis drei Millimeter lang. Die Flügeldecken sind dunkel gefärbt. Die ockergelben Schuppen sind unscharf als drei wellenförmig verlaufende Querlinien erkennbar. Die Seitenränder von Halsschild und Schildchen besitzen eine helle Zeichnung. Die Antennen sind aus acht einzelnen Gliedern aufgebaut, die in der Fühlerkeule enden, die zweigliedrig aufgebaut ist. Die stark behaarten Larven sind oberhalb braun und unterseits des Körpers heller gefärbt. Die Körperenden sind mit enorm langen Pfeilhaaren gespickt, die leicht abbrechen.

Der Museumskäfer gehört zu den Tierarten, die in der freien Natur helfen, das Fell mumifizierter Kadaver zu beseitigen. Im häuslichen Umfeld sind die Museumskäfer als Schädlinge bekannt, die Material und Hygiene gefährden.

Der Museumskäfer ernährt sich vom Nektar und den Pollen der Blüten. Die Larven fressen beispielsweise Haare, Federn und Horn an, in denen sich das Protein Kreatin befindet und gelten als Schädlinge keratinhaltige Materialien aller Art, die aus Wolle, Pelz oder Fell bestehen.

Die Larven der Museumskäfer tolerieren trockene Umweltbedingungen gut. Die Verpuppung der Larven erfolgt in der Natur etwa zwischen Mai und Juni. Im geheizten Räumen vollzieht sich die Umwandlung im Februar. Der Zyklus der gesamten Entwicklung dauert 7 bis 14 Monate. Die Museumskäfer sind auf eine Generation pro Jahr beschränkt.

Gesundheit

Die Pfeilhaare der Museumskäfer können bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Daher muss man den Museumskäfer bekämpfen. Ein Befall mit Museumskäfern im Haus kann die Gesundheit der Betroffenen bei Kontakt mit der Haut oder durch Verwirbelung mit der Luft schädigen. Aus hygienischen Gründen sollten Materialien mit Keratin regelmäßig auf Schäden untersucht werden, solang keine präventiven Maßnahmen durchgeführt werden.

Museumskäfer bekämpfen Tipps & Kniffe

Beim Einsatz der aufgeführten Präparate ist darauf zu achten, dass es zu keiner Kontamination von Lebensmitteln kommen darf. Im Frühjahr ist der kurzlebige Schädling am Fenster, die Larven in Bettkästen und Kleiderschränken, seltener im Bereich von Fußbodenleisten zu beobachten. Um eine Käferart in Ruhe zu bestimmen, ist die Anwendung einer Klebefalle empfehlenswert.

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Museumskäfer losswerden oder bekämpfen

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Maßnahmen & Mittel

Der Museumskäfer lässt sich mit Kontaktinsektiziden bekämpfen, die die Larven in den Verstecken abtöten. Alternativ können befallene Felle, Pelze, Textilien oder präparierte Tiere durch Hitzeeinwirkung behandelt werden. Bei einer Temperatur ab 60 Grad Celsius sterben die Larven durch Denaturierung des körpereigenen Eiweißes innerhalb weniger Stunden ab.

Präventiv lässt sich der Museumskäfer durch ätherischer Öle vergrämen. Lavendelblüten in einem Baumwollbeutel sollen spätestens alle drei Monate ausgetauscht werden. Ringe aus unbehandeltem rotem Zedernholz enthalten Zedernholzöl, das in die Raumluft abgesondert, die Schädlinge vertreibt.

Im Larvenversteck lässt sich ein Kontaktinsektizid oder Diatomeenerde einsetzen. Diatomeenerde oder Kieselerde schädigt die Wachsschicht auf der Oberfläche der Käferkörper. Die hydrophoben Pulver zerstören die Kutikula der Käfer und trocknen die Schadinsekten aus. Teebaumöl und Neemöl sind beliebte Mittel im Haushalt. Zur schnellen Sofortbekämpfung der Museumskäfer ist ein organischer Extrakt mit Pyrethrum geeignet, der aus Chrysanthemenblüten gewonnen wird. Der Wirkstoff baut sich durch die Einwirkung von Licht schnell ab und gilt als anwenderfreundlich und bedenkenlos. Zur Bekämpfung des Museumskäfers eignen sich ferner die chemischen Wirkstoffe Imiprothrin und Cyphenothrin, die als Nervengift tödlich auf die Käfer wirken.