Rasenameise bekämpfen

(Tetramorium caespitum)

April Nobile / © AntWeb.org, via Wikimedia Commons

Beschreibung

Die Rasenameise  besitzt als Arbeiterin eine Körperlänge zwischen 2 und 3½ Millimetern. Die Arbeiterinnen sind von brauner bis dunkelbrauner Färbung. Die Männchen sind zwischen 5,5 und 7 Millimeter groß, die Weibchen zwischen 6 und 8,1 Millimeter groß. Beide Geschlechter besitzen einen kräftigen Farbton und sind dunkler gefärbt als die Arbeiterinnen. Die Rasenameise gehört zur Unterfamilien der Knotenameisen. Alle Myrmicinae sind mit einem Stachel ausgerüstet. Auch alle Arbeiterinnen und Weibchen sind bewaffnet.

Ein Volk der Rasenameise besteht aus einer Königin und maximal 80.000 Arbeiterinnen. Die Erdnester sind recht groß und besitzen an der Oberfläche oft eine Kuppel. Kolonien der Rasenameise sind entlang der Wegränder und in sandigen und trockenen Böden zu finden. Von Anfang Juni bis Anfang August treten Männchen und Weibchen den Schwarmflug an, um sich zu paaren. Die Rasenameise bevorzugt den Siedlungsbereich der Menschen, meidet aber Gebäude. Ausnahmsweise unternehmen Arbeiterinnen bei der Nahrungssuche einen Abstecher vom üblichen Streifzug, wenn sich größere und ergiebige Nahrungsquellen anbieten. Die Ameisenstraße verläuft dann zwischen Futterquelle und Nest.

Gesundheit

Die Rasenameise kann im Gartenbereich unangenehm auffallen. Die Kuppeln über den Nestern können sich als Stolperfallen, die Nester im sandigen Boden sich als Trittfalle erweisen. Knochenbrüche sind bei gesunden Personen die Ausnahme. Eine Bänderdehnung oder ein Bänderriss können im Extremfall auftreten. Terrassenplatten und gepflasterte Wege können unterhöhlt werden und kippen, sodass ungesehen eine vermehrte Sturzgefahr besteht.

Tipps & Kniffe:

Rasenameisen sind in jedem Garten anzutreffen. Bei einem auffälligen Befall und großer Anzahl lässt sich die Befallstärke und die Verteilung im Raum mit einer Klebefalle genauer analysieren.

Noch Fragen?
Wir beraten
Sie gerne

Anrufen 0800 / 111 66 00

Rasenameise bekämpfen Maßnahmen & Mittel

Rasenameisen lassen sich am besten mit Kontaktinsektiziden in Nestnähe bekämpfen. Zusätzliche Fraßköder sind auf der Ameisenstraße und um das Nest herum zu platzieren, damit möglichst viele Exemplare durch die Bekämpfungsmaßnahme erfasst werden. Lebensmittel sind gut verschlossen und im Hausinneren aufzubewahren. Fossiles Plankton ist ein Wirkstoff, der die Kutikula schädigt, indem die Wachsschicht der Rasenameisen teilweise entfernt wird. Die Ameisen trocknen dadurch aus und sterben ab. Das Verfahren ist für Menschen und Haustiere unbedenklich. Auch natürliche Kieselsäure führt dazu, dass die Kutikula zerstört wird und die Ameisen austrocknen.

Ideal ist es, das Pulver im Ameisennest zu verteilen. Im Haus sind Teebaumöl und Neemöl für die Bekämpfung von Vorteil. Eine schnell einsetzende Wirkung und ein ebenso schneller Abbau unter Lichteinwirkung verspricht der Einsatz von Pyrethrumextrakt zu sein. Das natürliche Nervengift aus Chrysanthemen hat eine über zweitausendjährige Geschichte als Insektizid. Chemisch erzeugt sind die beiden Wirkstoffe Imiprothrin und Cyphenothrin, die auch auf das Nervensystem wirken. Lebensmittel müssen sicherheitshalber entfernt werden. Eine Kontamination muss ausgeschlossen sein. Bestimmte ätherische Öle vergrämen oder vertreiben die Rasenameisen.